Im alten Trigano-Prospekt, den DieJunx auf ihrer Homepage haben findet man noch so tolle Falter-Gewichte von 340kg bis max. 480kg. Baenz66 hat es auch schon gesagt: Sein Falter hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 450kg. Die frühen Camptouristen waren auf 400kg limitiert (wegen der schwachen Zugfahrzeuge) und auch die Jamet-Falter Mitte der 70-er Jahre kamen mit deutlich unter 500kg daher.
Heutzutage wiegen die Falter das schon fast leer, das zulässige Gesamtgewicht liegt in der Regel bei 650kg. Holtkamper und CombiCamp gönnen sich 750kg und die Rangdger von Trigano (oder ähnliche Konstruktionen anderer Hersteller) sind nicht mehr weit von 1000kg entfernt.
Damit ist eindeutig der Trend zum höheren Gewicht erkennbar.
Wenn ich mir aber jetzt den oben zitierten Prospekt genauer anschaue, vor allem das Bild, wo die adrette Camperfamilie auf dem künstlichen Rasenteppich ihr Campingequipment ausgebreitet hat, was sie in den Falter zu packen und an den 2CV zu hängen gedenkt, dann kommen in mir die Fragen auf:
- Gingen die Gewichte damals überhaupt hin?
- Oder waren quasi alle Falter grundsätzlich überladen?
- Was macht die modernen Falter so schwer?
Mich wundert zumindest nicht, dass ich (in Anbetracht dieses Bildbeispiels) überwiegend von gebrochenen Achsen bei älteren Trigano-Faltern gehört habe

Bei den Wohnwagen ist dieser Trend auch nichts Neues. In den 70-ern gab es Familienwohnwagen für 5 Personen mit 4,50m Aufbaulänge, die dennoch nur 1000kg zul. Gesamtgewicht hatten. Heute bekäme man kaum noch einen Familiengrundriss bei der Aufbaulänge und zöge mindestens 1300kg hinter sich her.
Ich fürchte aber, dass man, solange die Zugfahrzeuge immer schwerer und stärker werden, auch immer mehr Gewicht bei den Anhängern drauf packt.
Wie denkt ihr darüber? Macht es durchaus Sinn, immer mehr Luxus in sein Campingfahrzeug zu packen - auf dass es immer schwerer werde, oder hat auch das Leichtgewicht heute noch eine Chance? Als Stichwort füge ich noch Spritpreis hinzu...
Stephan