Es war nicht der erste Urlaub mit unserem Falter, wohl aber der, mit der längsten Anreise an einem Stück. Bisher waren wir mal ne runde Woche oder ein verlängertes Wochenende unterwegs. Oder hatten uns Etappen gesetzt.
Die Anreise über Nacht war recht entspannend. Mit einer längeren Schlummerpause auf dem Rastplatz in den franz. Ardennen, ging es bei Sonnenaufgang weiter Richtung Atlantik.
In Royan (Girondemündung) angekommen der große Schreck. Lange Autoschlangen durch die Stadt ! bis zur Fähre. 2-3 Stunden Wartezeit. Es war Samstag im August. Stop and Go durchs Örtchen. Nie wieder Samstags.

Die Strecke war schon bekannt. Bisher waren wir 2x im Euronat. Allerdings mit gemieteten Haus vor Ort. Nun das erste Mal mit dem Hängerzelt hinten dran.
Sollte ich wieder mal samstags anreisen, fahre ich gleich über Bordeaux. Die Strecke ist länger, aber die Wartezeit ist dann hier Fahrzeit (ca 1 bis 1,5 Stunden) Oder aber den Reisetag ändern. Wieder schlauer geworden.
Dafür kamen wir in der Fähre gut unter.
Zum Glück hatten wir vorreserviert. Die Plätze waren auch nach dem großen Urlaubsmonat Juli sehr gut belegt.Wir waren ab Mitte August dort. Man konnte allerdings nicht den genauen Platz buchen, sondern die Kategorie. (Mit/ ohne Strom/ Wasser- sonnig halbschattig/ Nahe Waschhaus etc.) Wir wollten Strom und halbschattig. Das Waschhaus war direkt nebenan.
Ebenso der Grill. Auf den Stellplätzen war wegen der Trockenheit absolutes Grillverbot. Was auch kontrolliert wurde.
Zum Gelände: Euronat ist das größte Naturistengelände in Europa. Die Einzelheiten zum Gelände und der Ausstattung mag der geneigte Leser auf der Webseite erfahren.
Das Fahrrad sollte man dabei haben. Mitunter sind es zwei Kilometer bis zum Strand. Aber auch für Ausflüge außerhalb sehr zu empfehlen.
Man kann auch im Centre (Ladengeschäfte, Restaurant, Bäcker, Metzger, Pizzeria etc.) Fahrräder mieten. Hier die historische Museumsmühle bei Vensac als Beispiel.
Wir hatten übrigens einen Zeltplatz mit Strom. Der sandige Boden war kein großes Problem.
Die Stellplätze für Caravan haben noch befestigte Böden und Trinkwasser und Grauwasseranschlüsse. Man muss selbst überlegen, ob das den Mehrpreis lohnt. Rezeption spricht u.a. deutsch, englisch und natürlich französisch. Nach zwei Wochen ging es wieder an den Abbau am Vorabend. Es war für den nächsten Vormittag Regen angesagt. Also soviel wie möglich trocken einpacken.
Uns hat es sehr gut gefallen. Wir werden bestimmt noch mal hinfahren.
