Kühlen
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Re: Kühlen
Bei Absorbern sollte man bedenken, daß die Heizpatrone via 12 Volt meist nicht regelbar ist, nur ab und an bei 230 Volt über Thermostat regelbar ist,
wenn man sich dann vor Augebn führt, daß systembedingt Absorbergeräte eine sehr träge Wirkungsweise entfalten, ist so eine Regelung meist nur relativ nützlich.
Beim Betrieb mit Gas, sehe ich ebenfalls, daß hier der monetäre Vorteil überwiegt, denn Strom kommt hier aurf jeden Fall teurer.
Absorber-Boxen bzw. -Schränke können systembedingt leider nur bis max. ~ 25° unter Umgebungstemperatur kühlen, vorausgesetzt, sin stehen relativ gerade, sind gut isoliert und werden nicht von der Sonne bestrahlt sowie nur selten geöffnet. Mit Herunter.-Kühlen von "warm" eingelegtem Kühlgut haben sie reichlich Probleme und frostige Temperaturen bekommt man mit ihnen eher schwerlich hin.
Von daher bieten sich Kompreesorgeräte immer an.
Ach ja, es wurde ja nach "Fimren" gefragt, ahrswcheinlich "Marken", Herstller oder sowas - ich würde meinen, da gibt sich keiner was ...
wenn man sich dann vor Augebn führt, daß systembedingt Absorbergeräte eine sehr träge Wirkungsweise entfalten, ist so eine Regelung meist nur relativ nützlich.
Beim Betrieb mit Gas, sehe ich ebenfalls, daß hier der monetäre Vorteil überwiegt, denn Strom kommt hier aurf jeden Fall teurer.
Absorber-Boxen bzw. -Schränke können systembedingt leider nur bis max. ~ 25° unter Umgebungstemperatur kühlen, vorausgesetzt, sin stehen relativ gerade, sind gut isoliert und werden nicht von der Sonne bestrahlt sowie nur selten geöffnet. Mit Herunter.-Kühlen von "warm" eingelegtem Kühlgut haben sie reichlich Probleme und frostige Temperaturen bekommt man mit ihnen eher schwerlich hin.
Von daher bieten sich Kompreesorgeräte immer an.
Ach ja, es wurde ja nach "Fimren" gefragt, ahrswcheinlich "Marken", Herstller oder sowas - ich würde meinen, da gibt sich keiner was ...
Klapprige Grüsse von Rüdiger
aus dem Nizza Bayerns
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Re: Kühlen
Also erst noch mal zum Equipment.
Auch ich habe eine Dometic Absorberbox, für 12V, 230V und Gas. Grund dafür war, dass ich auch mal ganz autark stehe (z. B. Festivals).
Auch ich kühle zuhause gut 12 Stunden vor, die Absorbermodelle sind da ja leider etwas träger. Im Auto dann 12V-Betrieb, zusätzliche Kühlakkus sind bei mehreren Stunden Reisezeit aber empfehlenswert.
Über 12V ist die Kühlleistung recht übersichtlich. Auf dem Platz dann nehme ich dann wieder die 230V in Anspruch (wenn vorhanden), ansonsten Gas.
Ich bin mir über die Leistung 230V vs. Gas nicht ganz sicher, gefühlt kann Gas noch etwas mehr. Das ist aber subjektiv.
Was ich aber sagen kann: die Kühlung "Außentemperatur -20°C" ist total untertrieben. Diesen Sommer hatte ich am Platz gut 35°C tagsüber gehabt (gut, die Box stand auch im Schatten), aber innen hatte ich leichte Eisbildung gehabt, inkl. der Lebensmittel. Die Absorberboxen können also durchaus mehr als angegeben (oder hab ich da ein Supermodell erwischt?).
Was jetzt die Kosten betreffen: Freunde, wieviel Tage im Jahr sind wir mit dem Falti bzw. mit der Box tatsächlich unterwegs? Wenn ich dann in der Summe für das ganze Jahr etwa 20 Euro mehr zahle, ist mir das mal ziemlich wurscht.
Wer da eine Rechnung aufstellt (oder aufstellen muss), sollte sich dann überlegen, ob Camping wirklich noch die richtige Urlaubsform ist, denn Camping ist nun mal nicht (mehr?) billig.
Ich werfe sicher nicht mein Geld zum Fenster raus, aber wenn ich über 20 - 50 Cent am Tag nachdenken muss, aber im Gegenzug dann 2000km bis in südliche Gefilde fahre, bekommt die Rechnung für mich irgendwie Schlagseite.
Viele Grüße
Stefan
Auch ich habe eine Dometic Absorberbox, für 12V, 230V und Gas. Grund dafür war, dass ich auch mal ganz autark stehe (z. B. Festivals).
Auch ich kühle zuhause gut 12 Stunden vor, die Absorbermodelle sind da ja leider etwas träger. Im Auto dann 12V-Betrieb, zusätzliche Kühlakkus sind bei mehreren Stunden Reisezeit aber empfehlenswert.
Über 12V ist die Kühlleistung recht übersichtlich. Auf dem Platz dann nehme ich dann wieder die 230V in Anspruch (wenn vorhanden), ansonsten Gas.
Ich bin mir über die Leistung 230V vs. Gas nicht ganz sicher, gefühlt kann Gas noch etwas mehr. Das ist aber subjektiv.
Was ich aber sagen kann: die Kühlung "Außentemperatur -20°C" ist total untertrieben. Diesen Sommer hatte ich am Platz gut 35°C tagsüber gehabt (gut, die Box stand auch im Schatten), aber innen hatte ich leichte Eisbildung gehabt, inkl. der Lebensmittel. Die Absorberboxen können also durchaus mehr als angegeben (oder hab ich da ein Supermodell erwischt?).
Was jetzt die Kosten betreffen: Freunde, wieviel Tage im Jahr sind wir mit dem Falti bzw. mit der Box tatsächlich unterwegs? Wenn ich dann in der Summe für das ganze Jahr etwa 20 Euro mehr zahle, ist mir das mal ziemlich wurscht.
Wer da eine Rechnung aufstellt (oder aufstellen muss), sollte sich dann überlegen, ob Camping wirklich noch die richtige Urlaubsform ist, denn Camping ist nun mal nicht (mehr?) billig.
Ich werfe sicher nicht mein Geld zum Fenster raus, aber wenn ich über 20 - 50 Cent am Tag nachdenken muss, aber im Gegenzug dann 2000km bis in südliche Gefilde fahre, bekommt die Rechnung für mich irgendwie Schlagseite.
Viele Grüße
Stefan
Im Leben ist man mal der Stein und mal die Scheibe. Als Papa bist du aber immer Carglass.
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Re: Kühlen
Wir sind auch mit einer Absorber Kühlbox gestartet. Bei den üblichen Sommertemperaturen gerade noch im Zelt kam diese aber relativ schnell an Ihre Grenzen.
Ich bin bei der Kühlung von Lebensmittel, gerade bei Fleisch, Fisch etc. relativ heikel. Also musste eine Alternative her. Unser Setting sieht jetzt wie folgt aus.
Absorberkühlbox: Für Getränke, da reichen die "bis zu 25°C" unter Aussentemperatur gut.
Kompressorkühlbox: Für alle Lebensmittel
Natürlich funktioniert das so nur wenn Strom vorhanden ist. Von der Kostenseite bin ich da voll bei Neandertaler. Zumal ich für diverses elektrische & elektronische Equipment sowieso Strom brauche.
Ich bin bei der Kühlung von Lebensmittel, gerade bei Fleisch, Fisch etc. relativ heikel. Also musste eine Alternative her. Unser Setting sieht jetzt wie folgt aus.
Absorberkühlbox: Für Getränke, da reichen die "bis zu 25°C" unter Aussentemperatur gut.
Kompressorkühlbox: Für alle Lebensmittel
Natürlich funktioniert das so nur wenn Strom vorhanden ist. Von der Kostenseite bin ich da voll bei Neandertaler. Zumal ich für diverses elektrische & elektronische Equipment sowieso Strom brauche.
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Re: Kühlen
Ich/wir kühlen mit Absorberboxen (meist mit Gas) - einfach weil sie da sind! Die eine vor über 30 Jahren neu, die andere vorher gebraucht gekauft ist bestimmt aus den frühen 70ern (Holzdekor)!
Damals waren Kompressorboxen sehr teuer, empfindlich, laut und die reinsten Stromfresser! Daher ihr schlechter Ruf. Das hat sich aber mittlerweile geändert. Sie sind erschwinglich geworden, man hört sie kaum, um die Batterie braucht man sich keine Sorgen mehr zu machen und sie kühlen prima! Heute würde ich mich für so eine Kühlbox entscheiden (zumal ich von meinem faltbaren Solarpanel begeistert bin). Aber solange die beiden vorhandenen Schätzchen zuverlässig laufen, kommen sie zum Einsatz...
In all den Jahren habe ich noch nie gehört, das deren Brenner nach jedem Einsatz gereinigt werden muss - und hab's auch nicht getan - höchstens mal hinein gepustet wenn augenscheinlich Samen oder Spinnennetze im Weg waren
Aber ich achte immer darauf, dass die Boxen im Schatten stehen, die Rückseite der Boxen gut belüftet ist oder gern auch Zug bekommt! So haben sie, für uns, schon in vielen Urlauben in Süd-Frankreich oder Süd-Spanien zuverlässig gekühlt (in nördlicheren Gefilden natürlich auch)
Damals waren Kompressorboxen sehr teuer, empfindlich, laut und die reinsten Stromfresser! Daher ihr schlechter Ruf. Das hat sich aber mittlerweile geändert. Sie sind erschwinglich geworden, man hört sie kaum, um die Batterie braucht man sich keine Sorgen mehr zu machen und sie kühlen prima! Heute würde ich mich für so eine Kühlbox entscheiden (zumal ich von meinem faltbaren Solarpanel begeistert bin). Aber solange die beiden vorhandenen Schätzchen zuverlässig laufen, kommen sie zum Einsatz...
In all den Jahren habe ich noch nie gehört, das deren Brenner nach jedem Einsatz gereinigt werden muss - und hab's auch nicht getan - höchstens mal hinein gepustet wenn augenscheinlich Samen oder Spinnennetze im Weg waren
Aber ich achte immer darauf, dass die Boxen im Schatten stehen, die Rückseite der Boxen gut belüftet ist oder gern auch Zug bekommt! So haben sie, für uns, schon in vielen Urlauben in Süd-Frankreich oder Süd-Spanien zuverlässig gekühlt (in nördlicheren Gefilden natürlich auch)
Unsere Großeltern haben uns gelehrt:
Der Klügere gibt nach! - Nun regieren die BildungsfernInnen
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Re: Kühlen
Hallo zusammen,
nachdem in diesem Thema wieder emsig zu schreiben begonnen wurde und mir einige, eigentlich recht viele, Punkte aufgefallen sind, zu denen ich mich in Versuchung geführt fühlte, einen Kommentar abzugeben, versuche ich es jetzt mit einer kleinen Zusammenfassung ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Ich besitze drei Boxen, die ich zur Kühlung unterwegs nutzen kann:
- Absorberbox 40 Liter von Waeco (230V/12V/Gas)
- Hybrid-Box 40 Liter von Waeco (Kompressor 230V/Peltier 12V)
- Kühlbox mit Peltier-Element im Deckel (230V/12V)
Da jedes dieser Geräte seine spezifischen Eigenschaften besitzt, kann ich jeweils die Box auswählen, die beim geplanten Einsatz am besten passt.
Dass ein Absorberkühlsystem mit Gas betrieben eine bessere Leistung als im Betrieb mit 230V zeigt, wage ich zu bezweifeln, kann aber ebenso, wie diejenigen, die von dieser Aussage überzeugt sind, keinen Beweis dafür anführen.
Genau das, der fehlende Beleg, ist aber mein Argument. Der persönliche Eindruck ist subjektiv und die Randbedingungen des Betriebes (u.a. Außentemperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftbewegung, Füllgrad und Art der Befüllung der Box) sind sehr entscheidend für die Kühlleistung.
Falls jemand eine glaubwürdige Quelle darüber findet, dass man die Kühlleistung beider Betriebsarten mit baugleichen Geräten unter gleichen Bedingungen verglichen hat, der möge sie hier nennen. Ich wäre froh über solch eine Information.
Bis dahin glaube ich daran, dass die Hersteller die Heizleistung der Gasflamme und die der elektrischen Heizung 230V in gewissem Rahmen identisch dimensioniert haben, denn sie muss zum Kühlsystem passen. Somit hat diese Aussage für mich den Status eines modernen Märchens, was man gerne glaubt, weil es einen gewissen Konsens dazu gibt. Man erinnere sich an den Spinat mit seinem hohen Eisen-Gehalt.
Ob nun Kompressor oder Absorber, die Kühlleistung ist entscheidend von den Aufstellbedingungen abhängig. Gute Wärmeabfuhr und Schutz vor Sonneneinstrahlung sind hier zu beachten. Ich habe beste Erfahrungen mit einem Ständer, auf den man die Box stellt, gemacht, das optimiert nicht nur die Wärmeabfuhr, sondern erleichtert auch den Zugriff auf den Inhalt der Box.
Bei Absorbergeräten lohnt es sich darauf zu achten, dass sie "im Wasser", will sagen waagerecht, stehen. Ich investiere gerne ein paar Minuten dafür den Ständer mit der Wasserwaage bestmöglich auszurichten und werde mit einer guten Kühlleistung dafür belohnt.
Da ich überwiegend die Absorberbox mit Gas betrieben verwende und während der letzten 15 Jahre, die ich die Box habe, die Düse nicht gereinigt habe, sie aber immer problemlos lief, gehe ich davon aus, dass keine regelmäßige Düsenreinigung von Nöten ist. Auch habe ich in den produktbegleitenden Unterlagen keinen Hinweis darauf gefunden.
Ich würde mich der kleinen Brennkammer nur dann widmen, wenn es Probleme gibt, die auf eine Verschmutzung dort hinweisen.
Den direkten Vergleich der Betriebskosten zwischen elektrischem Betrieb und dem mit Gas, der hier auf Basis einer Abrechnung pro kWh auf dem Campingplatz und dem Preis für Propangas aus der Flasche angestellt wurde, halte ich für praxisfremd.
Nach meiner Erfahrung wird auf dem größten Teil der Campingplätze der Stromanschluss pauschal berechnet. Für Frankreich kann ich sagen, dass es sich um Beträge zwischen 3 und 5 Euro pro Nacht handelt.
Wenn man diese Kosten dem Gasverbrauch gegenüber stellt, gewinnt Gas immer. Bei der Argumentation, dass man ohnehin einen Stromanschluss nimmt, ist die Energie die die Kühlbox verwendet quasi zum Nulltarif zu haben und gewinnt gegenüber Gas.
Bei mir persönlich ist es so, dass ich auf dem Campingplatz unabhängig vom Stromnetz bin. Ich koche, kühle und grille auf Gas. Die Beleuchtung besteht aus per USB-Anschluss aufladbaren LED-Lampen, die ich gelegentlich, wie auch Smartphone, BT-Lautsprecher, BT-Kopfhörer und Drohne, über die Starterbatterie meiner Reisegefährtin (Zugfahrzeug) lade. Die Lampen sind, da kabellos, flexibel an verschiedenen Orten einsetzbar. Damit erspare ich mir das Mitführen und die Verlegung von Kabelgedöns (Kabeltrommel, CEE-Adapter, Mehrfachsteckdosen, Lampen usw.). Okay, ich muss zugeben, dass ich eine kleine Stromverteilung im Auto habe, um mehrere Geräte gleichzeitig laden zu können, aber die macht beim Auf- und Abbau keine Arbeit. Fazit: der Betrieb auf Gas ist nicht nur kostengünstiger, sondern auch weniger arbeitsintensiv.
Allerdings muss man im Auge behalten, dass sich 11-13 g Propan/Stunde sehr wenig anhört, aber Kleinvieh auch Mist macht. Bei 13 g/h sind das schon 312 g/Tag oder alle drei Tage fast 1 kg. Pro Woche 2,2 kg und somit für einen durchschnittlichen Sommerurlaub 6,6 kg, nur für die Kühlbox. Bei mir können das dann schon einmal knapp 20 kg werden, die ich mitnehmen muss.
Ich denke, dass aufgrund der vielfältigen Faktoren der Technik (Kosten für Anschaffung, Performance, Betriebskosten usw.) und den ebenso vielfältigen Ansprüchen und Vorlieben der einzelnen Camper, jeder zu einer eigenen Lösung kommt welches Gerät er anschafft und womit er es betreibt. Das Thema Kühlung beim Camping ist eben ein weites Feld. Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung.
Gruß
Norbert
nachdem in diesem Thema wieder emsig zu schreiben begonnen wurde und mir einige, eigentlich recht viele, Punkte aufgefallen sind, zu denen ich mich in Versuchung geführt fühlte, einen Kommentar abzugeben, versuche ich es jetzt mit einer kleinen Zusammenfassung ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Ich besitze drei Boxen, die ich zur Kühlung unterwegs nutzen kann:
- Absorberbox 40 Liter von Waeco (230V/12V/Gas)
- Hybrid-Box 40 Liter von Waeco (Kompressor 230V/Peltier 12V)
- Kühlbox mit Peltier-Element im Deckel (230V/12V)
Da jedes dieser Geräte seine spezifischen Eigenschaften besitzt, kann ich jeweils die Box auswählen, die beim geplanten Einsatz am besten passt.
Dass ein Absorberkühlsystem mit Gas betrieben eine bessere Leistung als im Betrieb mit 230V zeigt, wage ich zu bezweifeln, kann aber ebenso, wie diejenigen, die von dieser Aussage überzeugt sind, keinen Beweis dafür anführen.
Genau das, der fehlende Beleg, ist aber mein Argument. Der persönliche Eindruck ist subjektiv und die Randbedingungen des Betriebes (u.a. Außentemperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftbewegung, Füllgrad und Art der Befüllung der Box) sind sehr entscheidend für die Kühlleistung.
Falls jemand eine glaubwürdige Quelle darüber findet, dass man die Kühlleistung beider Betriebsarten mit baugleichen Geräten unter gleichen Bedingungen verglichen hat, der möge sie hier nennen. Ich wäre froh über solch eine Information.
Bis dahin glaube ich daran, dass die Hersteller die Heizleistung der Gasflamme und die der elektrischen Heizung 230V in gewissem Rahmen identisch dimensioniert haben, denn sie muss zum Kühlsystem passen. Somit hat diese Aussage für mich den Status eines modernen Märchens, was man gerne glaubt, weil es einen gewissen Konsens dazu gibt. Man erinnere sich an den Spinat mit seinem hohen Eisen-Gehalt.
Ob nun Kompressor oder Absorber, die Kühlleistung ist entscheidend von den Aufstellbedingungen abhängig. Gute Wärmeabfuhr und Schutz vor Sonneneinstrahlung sind hier zu beachten. Ich habe beste Erfahrungen mit einem Ständer, auf den man die Box stellt, gemacht, das optimiert nicht nur die Wärmeabfuhr, sondern erleichtert auch den Zugriff auf den Inhalt der Box.
Bei Absorbergeräten lohnt es sich darauf zu achten, dass sie "im Wasser", will sagen waagerecht, stehen. Ich investiere gerne ein paar Minuten dafür den Ständer mit der Wasserwaage bestmöglich auszurichten und werde mit einer guten Kühlleistung dafür belohnt.
Da ich überwiegend die Absorberbox mit Gas betrieben verwende und während der letzten 15 Jahre, die ich die Box habe, die Düse nicht gereinigt habe, sie aber immer problemlos lief, gehe ich davon aus, dass keine regelmäßige Düsenreinigung von Nöten ist. Auch habe ich in den produktbegleitenden Unterlagen keinen Hinweis darauf gefunden.
Ich würde mich der kleinen Brennkammer nur dann widmen, wenn es Probleme gibt, die auf eine Verschmutzung dort hinweisen.
Den direkten Vergleich der Betriebskosten zwischen elektrischem Betrieb und dem mit Gas, der hier auf Basis einer Abrechnung pro kWh auf dem Campingplatz und dem Preis für Propangas aus der Flasche angestellt wurde, halte ich für praxisfremd.
Nach meiner Erfahrung wird auf dem größten Teil der Campingplätze der Stromanschluss pauschal berechnet. Für Frankreich kann ich sagen, dass es sich um Beträge zwischen 3 und 5 Euro pro Nacht handelt.
Wenn man diese Kosten dem Gasverbrauch gegenüber stellt, gewinnt Gas immer. Bei der Argumentation, dass man ohnehin einen Stromanschluss nimmt, ist die Energie die die Kühlbox verwendet quasi zum Nulltarif zu haben und gewinnt gegenüber Gas.
Bei mir persönlich ist es so, dass ich auf dem Campingplatz unabhängig vom Stromnetz bin. Ich koche, kühle und grille auf Gas. Die Beleuchtung besteht aus per USB-Anschluss aufladbaren LED-Lampen, die ich gelegentlich, wie auch Smartphone, BT-Lautsprecher, BT-Kopfhörer und Drohne, über die Starterbatterie meiner Reisegefährtin (Zugfahrzeug) lade. Die Lampen sind, da kabellos, flexibel an verschiedenen Orten einsetzbar. Damit erspare ich mir das Mitführen und die Verlegung von Kabelgedöns (Kabeltrommel, CEE-Adapter, Mehrfachsteckdosen, Lampen usw.). Okay, ich muss zugeben, dass ich eine kleine Stromverteilung im Auto habe, um mehrere Geräte gleichzeitig laden zu können, aber die macht beim Auf- und Abbau keine Arbeit. Fazit: der Betrieb auf Gas ist nicht nur kostengünstiger, sondern auch weniger arbeitsintensiv.
Allerdings muss man im Auge behalten, dass sich 11-13 g Propan/Stunde sehr wenig anhört, aber Kleinvieh auch Mist macht. Bei 13 g/h sind das schon 312 g/Tag oder alle drei Tage fast 1 kg. Pro Woche 2,2 kg und somit für einen durchschnittlichen Sommerurlaub 6,6 kg, nur für die Kühlbox. Bei mir können das dann schon einmal knapp 20 kg werden, die ich mitnehmen muss.
Ich denke, dass aufgrund der vielfältigen Faktoren der Technik (Kosten für Anschaffung, Performance, Betriebskosten usw.) und den ebenso vielfältigen Ansprüchen und Vorlieben der einzelnen Camper, jeder zu einer eigenen Lösung kommt welches Gerät er anschafft und womit er es betreibt. Das Thema Kühlung beim Camping ist eben ein weites Feld. Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung.
Gruß
Norbert
Urlaub außerhalb Frankreichs ist zwar möglich, aber vollkommen sinnlos!
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Re: Kühlen
Wie die Glaubwürdigkeit der Quelle einzuschätzen ist bleibt jedem selbst überlassen, einen solchen Test hat Caravaning.de allerdings angestrebt.
Hier der Link zum Artikel: https://www.caravaning.de/zubehoertest/ ... wohnwagen/
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Re: Kühlen
Wir nutzen eine Thermoelektrische Dometic TCX-21. Natürlich hat ein Kompressor Modell eine bessere Kühlleistung und Verbrauch in Relation zur Leistung. Aber sie ist auch schwerer und teurer. Wir sind eh nur Kurzzeitcamper, 2-4 Tage, da passt die TCX-21 gut. Oft kaufen wir die Lebensmittel vor Ort frisch ein und verarbeiten (grillieren) diese dann sogleich oder gehen gerne ins Restaurant. Als Langzeitcamper der gerne länger auf einem Campingplatz verweilt und kocht, ist ein Kompressor Kühlschrank sicherlich besser geeignet.
Grüsse, Markus
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Re: Kühlen
Danke für die Grafik.
Abgesehen davon, dass mir dieses Ergebnis eigentlich ziemlich Wurscht ist (hauptsache es ist kühl und verdirbt nicht) - jetzt kommt aber der berufliche Ehrgeiz durch:
DAS Ergebnis zweifle ich stark an. Zum einen: Woher kommt der Temperaturanstieg um gut 10°C des Gefriergutes bei Gas nach 9h? Das ist ja noch nicht mal mit dem Wechsel der Gasbuddel zu begründen.
Oder der Anstieg bei 12V nach etwa 7h? Da hab ich überhaupt keine Idee, musste die Batterie gewechselt werden???
Zum zweiten: Die Kühlleistung soll bei 12V besser sein als bei Gas?? Wer es glauben mag, ich habe da jedenfalls ganz andere Erfahrungen gemacht.
12V ist bei meiner Box die schwächste Form des Kühlens. Ob Gas oder 230V besser ist - das weiß ich nicht, liegt meiner Meinung nach etwa gleichauf bzw. ist vielleicht messbar aber nicht wirklich spürbar.
Da hat man wohl einen ziemlich unmotivierten Praktikanten rangelassen (nichts gegen Praktikanten )
Abgesehen davon, dass mir dieses Ergebnis eigentlich ziemlich Wurscht ist (hauptsache es ist kühl und verdirbt nicht) - jetzt kommt aber der berufliche Ehrgeiz durch:
DAS Ergebnis zweifle ich stark an. Zum einen: Woher kommt der Temperaturanstieg um gut 10°C des Gefriergutes bei Gas nach 9h? Das ist ja noch nicht mal mit dem Wechsel der Gasbuddel zu begründen.
Oder der Anstieg bei 12V nach etwa 7h? Da hab ich überhaupt keine Idee, musste die Batterie gewechselt werden???
Zum zweiten: Die Kühlleistung soll bei 12V besser sein als bei Gas?? Wer es glauben mag, ich habe da jedenfalls ganz andere Erfahrungen gemacht.
12V ist bei meiner Box die schwächste Form des Kühlens. Ob Gas oder 230V besser ist - das weiß ich nicht, liegt meiner Meinung nach etwa gleichauf bzw. ist vielleicht messbar aber nicht wirklich spürbar.
Da hat man wohl einen ziemlich unmotivierten Praktikanten rangelassen (nichts gegen Praktikanten )
Im Leben ist man mal der Stein und mal die Scheibe. Als Papa bist du aber immer Carglass.
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Re: Kühlen
Im dazu verlinkten Artikel wird der Anstieg der Temperatur und das Gute abschneiden der 12V Variante plausibel erklärt.
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Re: Kühlen
Der Temp-Anstieg ist für mich nicht plausibel, dann hätte dieser auch bei 230V-Betrieb aufgezeigt werden müssen, da ist die Kurve aber linear und auch beim Kompressor ist dort nichts zu verzeichnen. Das ist nicht mit einer besseren Leistung zu begründen.
Naja, und der 12V-Betrieb wird ja sogar eingeräumt, dass es Laborbedingungen sind, die nicht unbedingt die Wirklichkeit wiederspiegeln. Das kann ich wiederum unterschreiben.
Denn die 12V im Auto erreichen - zumindest bei meiner Box - nie und nimmer die Leistung von 230V oder Gas, auch nicht vergleichsweise gut.
Aber vielleicht bin ich ja der Ausreißer hier und habe eine besondere Kühlbox.
Viele Grüße
Naja, und der 12V-Betrieb wird ja sogar eingeräumt, dass es Laborbedingungen sind, die nicht unbedingt die Wirklichkeit wiederspiegeln. Das kann ich wiederum unterschreiben.
Denn die 12V im Auto erreichen - zumindest bei meiner Box - nie und nimmer die Leistung von 230V oder Gas, auch nicht vergleichsweise gut.
Aber vielleicht bin ich ja der Ausreißer hier und habe eine besondere Kühlbox.
Viele Grüße
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Re: Kühlen
Nein, Stefan. Deine Erfahrungen kann ich bestätigen. Unsere Uralt-Kühlbox (allerdings nur 12V und 220V) kühlt am Netz so gut, dass man in der Eiswürfelschale sogar Eiswürfel machen kann. Im 12V-Betrieb geht das definitiv nicht. Diesen Sommer kamen wir sogar mit unserer kleinen Pelletier-Kühlbox aus. Die ist auch für 12V- und 230V-Betrieb. Wir brauchen aber keine eiskalten Getränke und kaufen im Urlaub keine Lebensmittelvorräte. Es reicht uns, wenn die Butter nicht davon läuft und Milch und Käse sich ein paar Tage halten.Aber vielleicht bin ich ja der Ausreißer hier und habe eine besondere Kühlbox.
Viele Grüße, Stephan
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Re: Kühlen
Der Temperaturanstieg ist bei allen vier Modellen zu beobachten, achte mal bei 1 und 2 Stunden und-12 Grad.Neandertaler hat geschrieben: ↑01.12.2023 14:47 Der Temp-Anstieg ist für mich nicht plausibel, dann hätte dieser auch bei 230V-Betrieb aufgezeigt werden müssen, da ist die Kurve aber linear und auch beim Kompressor ist dort nichts zu verzeichnen. Das ist nicht mit einer besseren Leistung zu begründen.
Ich betreibe meine Kühlbox während der Fahrt im Anhänger über ein Solargenerator mit 12V und sie schafft es zumindest die Temperatur zu halten, natürlich alles vorgekühlt und 24 Std zuvor an 230V betrieben.
Das tolle an den Absorbern ist ja die Flexibilität und jeder hat so seine eigenen Erfahrungen gemacht.
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Re: Kühlen
Ich denke die 12v Erfahrungen haben wir alle gemacht!
Ich benutze die 12v meist nur während der Fahrt. Ich könnte mir vorstellen, dass die Ruckelei und die Fliehkräfte bewirken, dass der Kühlmittelkreislauf nicht optimal gewährleistet ist - es fehlt halt die Pumpe.
Und ob eine Bleibatterie, im Stand ohne Lichtmaschine, die Spannung so konstant auf 13,5v halten kann wie im Test wage ich zu bezweifeln. Selbst meine moderne LiFePo-Batterie hält nur 12,8v. Unter diesen Bedingungen ist die 12v Variante wohl im Nachteil.
Trotzdem möchte ich sie nicht missen!
Ich benutze die 12v meist nur während der Fahrt. Ich könnte mir vorstellen, dass die Ruckelei und die Fliehkräfte bewirken, dass der Kühlmittelkreislauf nicht optimal gewährleistet ist - es fehlt halt die Pumpe.
Und ob eine Bleibatterie, im Stand ohne Lichtmaschine, die Spannung so konstant auf 13,5v halten kann wie im Test wage ich zu bezweifeln. Selbst meine moderne LiFePo-Batterie hält nur 12,8v. Unter diesen Bedingungen ist die 12v Variante wohl im Nachteil.
Trotzdem möchte ich sie nicht missen!
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Re: Kühlen
Also, ich schließe im PKW einen Konverter an und kühle auch wärend der fahrt
die vorgekühlte Kühlbox mit 230 V. das mache ich schon seit 17 Jahren und klappt immer Prima.
die vorgekühlte Kühlbox mit 230 V. das mache ich schon seit 17 Jahren und klappt immer Prima.
Trigano Chambord schiebt Citroen BerlingoIII 1,6l 110PS
Grüßle aus dem Schwarzwald
Reinhard
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Re: Kühlen
Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen! Werde es Mal ausprobieren
Unsere Großeltern haben uns gelehrt:
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