Wir hatten Glück mit dem Wetter und diese Woche konnten wir einen ersten Kurzurlaub mit dem Faltcaravan machen.
Nebem dem "Rauskommen" war auch die Idee, einen Probelauf mit dem Camper zu haben und Dinge, die noch nicht so gut klappen oder wo noch etwas fehlt zu notieren und vor dem ersten richtigen Urlaub zu beheben.
Vor dem Packen: das alles woll irgendwie mit. Na das kann ja heiter werden...
Im Grunde stehen platztechnisch nur die vier grauen Euroboxen zur Verfügung, die im Mittelgang des Falters genau reinpassen. Die Stauräume unter den Sitzbänken sind bereits voll mit Vorzelt, Zeltgestänge, Heringe, Auffahrkeile und Kleinkram.
Tatsächlich hat sogar alles notwendige in drei der Kisten gepasst + im hinteren Bereich quer dann die langen Sachen wie Camping-Klappstühle, Campingtisch, Baby-Hochstuhl, Vorzeltteppich
Die große 200x200x11cm Matratze kommt vorerst gefaltet obenauf
Plane drüber mit Gummizug und das sollte dann passen
bei der nächsten Tour kommt die Matratze in eine faltbare Dachbox, da flattert dann nichts mehr
im Kofferraum dann Klamotten von zwei Erwachsenen + ein Kleinkind (hat mehr Klamotten dabei als zwei Erwachsene zusammen...) + Buggy + Kiste mit Lebenbsmitteln, Gewürzen, Öl, Kaffeepulver etc.
die Kühlbox kommt auf die Rückbank und ist gefüllt mit kalten Getränken und bissel Käse und Wurst. Die Absorber-Kühlbox läuft über Gas, 12V oder 230V und wurde am Vorabend bereits in der Garage auf 230V eingestöppselt, damit sie schön kalt ist.
den Falti ausrichten, aufklappen und aufbauen geht schnell. Maximal 30 Minuten inkl. Abspannen und Heringe rundum.
gleich mal auf der neuen, großen Liegewiese...
... Probeliegen
nach insgesamt 2 Stunden ist alles fertig aufgebaut.
Zum ersten Mal dann auch das Sonnensegel
gleich mal das flexible 50W Solarmodul in die Sonne gestellt um die neue, große Powerbank samt LED-Birnen und UV-Mückenfalle zu laden
das Vorzelt ist groß genug für Küche, zweiter Tisch, Materialkisten und genug freie Fläche, um sich "bewegen zu können" und als Spielwiese für den Kleinen
die Campingküche bauen wir zum ersten Mal auf. Ging schneller als gedacht und hat Platz für alles, was wir dabei haben. Zum Glück haben wir uns für die große, dreigeteilte entschieden. Die gibts auch ganz ähnlich mit zwei Teilen oder sogar einteilig, aber das wäre zu klein gewesen. So haben wir Platz genug um geschirr und Besteck unter zu bekommmen, eine Pfanne, zweu Töpfe, Wasserkesselchen und Brot / Brötchen samt Kaffee, Kaffeekanne und Filter.
die Größe über alles inkl. Bereich zum Abspannen beträgt übrigens rund 12 x 7 Meter
der günstige und zugleich sehr leichte Vorzeltteppich hat sich bewährt
übrigens ein netter, kleiner Campingplatz in Riol bei Trier, an einem kleinen See gelegen
direkt neben der Mosel
umringt von Weinbergen
Zwischenfazit nach dem ersten Kurzurlaub:
- die Umbauten haben sich gelohnt, gerade das große 200x195 Bett passt super. Das hat auch massiv dazu beigetragen, dass die Frau nun vom Camping wieder begeistert ist. Das Schlafen auf der Luftmatratze hatte die Stimmung zuletzt verhagelt
- das strategische Packen von Zeltstangen, Heringen, Auffahrkeilen etc. muss noch geübt sein, da man nicht zu jeder Zeit an alle Staufächer rankommt, hier musste ich viel umsortieren da ich das nicht bedacht hatte
- der AUfbau des Vorzeltes muss noch paar Mal eingeübt werden, sodass nicht ständig wieder was in sich zusammenfällt, und dass man am Ende die Vorzelthaut auch richtig rum aufliegen hat und nicht 3x wenden, bis es passt. Das würde die Nerven von Frau und Kind schonen
- wenn das Pack-Tetris mal sitzt dann werde ich Zettelchen schreiben und auf den Kisten und Staufächern anbringen damit beim nächsten Mal nicht wieder erneut gepuzzelt werden muss (so in der Art, wahrscheinlich drucke ich das noch aus und laminiere alles sauber)

- der Falter fährt sich auch beladen und mit 100kmh noch super, die 3,5 Bar Luftdruck machen aber auch was aus, vom Vorbesitzer waren nur 2,2 Bar drauf und da ist er ordentlich gehüpft
- wir brauchen noch ein paar Staufächer im Vorzelt. Ein Hängeschrank oder sowas, mal schauen. Und neue Campingstühle, diese tiefen sind auf Dauer blöd wenn man den Tisch dadurch auf Kinnhöhe hat. Tisch muss nun, da zu Dritt, auch größer.
- die gebraucht gekaufte Kühlbox ist super gut, macht sehr schnell sehr kalt. Mittags gegen 14h im Disounter gekauftes (warmes) Bier konnte man abends gegen 19 Uhr schon locker trinken. Groß genug für uns drei ist sie mit 52L auch
- die faltbare Dachbox mit 580L Volumen ist mittlerweile angekommen und die Matratze passt, doppelt gefaltet, rein + noch was extra an Platz da, hier muss ich mal noch schauen, ob ich die orig. Spanngurte verwenden kann oder einfach zwei ordentlich dicke rundum um den Falter geschlungen werden. Und ob sich der Aufbau verbrauchstechnisch bemerkbar macht
Auf jeden Fall war es eine super Erfahrung und wir konnten ein paar Stolpersteine notieren zum Ausbessern, wenn es dann nächstes Jahr auf große Tour nach Italien geht