3Dog TrailDog / Erfahrungsbericht

Seit 2005 fertigte die 3DOG camping GmbH Faltcaravans und Autodachzelte in seiner Hamburger Manufaktur. Das seit 2014 der ERWIN HYMER GROUP angehörige Unternehmen hat Ende 2019 die Geschäftstätigkeit eingestellt. CAMPWERK hat die Marke 3DOG camping übernommen und ist jetzt Ansprechpartner für Service-Dienstleistungen und Ersatzteile zu bestehenden 3DOG Camping Produkten.
BigGeorge
Beiträge: 4
Registriert: 13.07.2008 21:44
Land: Schweiz
Zugfahrzeug: Land Rover Defender 2007
Camper/Falter/Zelt: 3DOG TrailDog
Wohnort: Zürich

3Dog TrailDog / Erfahrungsbericht

Beitrag von BigGeorge »

Liebe Klappcaravaner
Wir haben uns kürzlich ein 3dog Zeltanhänger gegönnt.
Es handelt sich um das grössere Modell (TrailDog). Wir haben es mit diversem Zubehör (Küchen-Erker / Segel) sowie 2 Raum-Teiler (Hochbett / "Kinderzimmer"), Premium-Bett aber ohne Küche (leider). Farbe: Dach Sand / Seiten Navy blau bestellt.
Unsere Anforderungen / Profil: 

Wir sind Wieder-Einsteiger in die Camping Welt. Das letzte Mal war noch in der Teenager-Zeit. Ein WoMo bzw. Caravan wollten wir aus Prinzip nicht, da wir unser Zugfahrzeug (Land Rover Defender) auch mal artgerecht einsetzen wollen, sprich etwas "off-road" fahren. Mit off-oad meine ich nicht extremes Gelände, sondern eher unbefestigte Strassen/ Schotterpisten & leichteres Gelände. Klassische Gross-Zelte sagten uns auch nicht zu. Es musste also was dazwischen sein. Anfänglich angetan von Dachzelten, haben wir dies aber schnell wieder verworfen, da diese für eine Familie mit 2 Kindern (4 /2) zu wenig Platz bieten. Zudem sollte das Fahrzeug auch jederzeit für Ausflüge zur Verfügung stehen.
Inspiriert durch den Alpenkreuzer von Freunden haben wir uns auf die Suche gemacht. 
Alpenkreuzer und ähnliche Modelle schieden da sehr schnell aus dem Rennen. Obschon ein interessantes Konzept, hat uns meistens das Design / Optik nicht überzeugt. Zudem schien mir das Fahrwerk & Räder + Unterbau bei einigen Modellen nicht meine Anforderungen zu erfüllen. .
Also weiter im WWW gesurft. Ueber einen Abstecher in Südafrika und Australien sind wir letztendlich in Hamburg bei 3dog gelandet, wo wir auch geblieben sind.
Hier meine Erfahrungen.
Beratung / Kauf & Abwicklung:

Nach ein paar Mails / Telefonaten bin ich im Januar an die Messe nach Stuttgart gefahren. Freundlicher Empfang und sehr gute Beratung. Ein junges und sehr engagiertes Team, dass sich viel Zeit für den Kunden nimmt. Der Entschluss war eigentlich schon gefallen, habe mir aber trotzdem noch das eine oder andere Konkurrenzprodukt wie Holter vor Ort angeschaut. Im Vergleich zu klassischen Faltern gefiel mir das einfache, unkomplizierte und funktionale Design von 3dog. Ja es ist auch stylish! Aber über Geschmack lässt sich ja streiten.
Bestellung & Lieferung bzw. Abholung alles reibungslos. Zugesagter Termin wurde eingehalten. Kurze Einführung vor Ort, einen netten Schwatz mit Kaffe & Kuchen und schon ging’s auf die Heimreise.
Aufbau:

3dog hält sein Versprechen. Einfacher geht's nun wirklich nicht. Plane ab, Zelt aufklappen, reinkriechen und die Stangen ausziehen bzw. 2 Stück einhängen - Fertig. Okay...die Heringe reinhauen und 4 Abspannseile spannen, dauert eine kleine Weile, insbesondere wenn der Gummi-Hammer Beine hat (meine Kinder wollten auch hämmern) und man etwas durch den Wind ist nach einer 12stündigen Defender-Fahrt.
Obschon nicht nötig, haben wir vor dem Aufbau eine Plane 3x4m vom Baumarkt für (10Euro) ausgelegt. Wie sich im Nachhinein zeigen sollte, hat sich das sehr gelohnt. Der Unterboden vom Zelt ist sauber geblieben, was beim Abbau von Vorteil ist.
Raumangebot / Wohnqualität / Zubehör 

Das Premium Bett ist jeden Euro wert!!! Habe noch nie so gut in einem Zelt geschlafen. Bietet für 2 Erwachsen viel Platz und manchmal habe auch unsere beiden Buben den Weg ins Premium Bett gefunden, wo sie ebenfalls herrlichen schlafen konnten.
Wir haben die Raumteiler (noch) nicht verwendet, weil wir diese zusätzliche "Privatsphäre" nicht wünschten und die Raumteiler, das grosszügige Raumgefühl brechen könnte.
Raumklima:
Wenn alles Löcher zu sind und die Sonne schein, dann wird saunamässig heiss, Ich nehme an, dass isb bei allen Zelten so... Im Normalfall sind 2-3 "Fenster" offen und dann hat man im Nu ein sehr angenehmes Raumklima. Ebenso in der Nacht: aufgrund der enormen Raumhöhe hatten wir nie das Gefühl von stickiger Luft auch wenn nur ein kleiner Spalt eines Fensters offen war (es war halt oft noch kalt in der Nacht) Mit den Mückennetzen an allen Eingängen & Fenster blieben auch alle Stechviecher draussen.
Küchen-Erker: 

Das in den alten Modellen eher kleine Küchen-Segel ist fast zum kleinen Vorzelt herangewachsen, das heisst, es reicht bis über den Zelteingang hinaus und bietet dort auch Schutz vor Regen. Aufbau ist simpel, einfach am Reisverschluss anmachen und an 3 Stangen abspannen.
Wie oben erwähnt haben wir die Anhänger-Küche nicht gekauft. Wir haben uns für ein Camping-Möbel (zusammensteckbares Teil) entschieden, weil dies etwas mehr Stauraum & Platz für eine grosse Gasflasche bot. Eigentlich ist der Aufbau auch keine Sache, aber nach 12 Stunden Nachtfahrt, Zeltaufbau, Anhänger ausräumen, hatte ich einfach keinen Bock Stangen zusammenzustecken, Gasflasche anzuschliessen und Geschirr einräumen. Darum im Nachhinein, glaube ich, wäre so eine Küche schon ein feines Teil, weshalb ich jetzt etwas ähnliches selber bauen möchte.
Stangen / Abspannseile:

Die Teleskopstangen sind hochwertig und einfach zu bedienen mit dem Schnappverschluss. Wir hatten noch ein paar Schraub-Teleskopstangen vom Camping-Fachgeschäft mit, die wesentlich mühsamer waren. Abspannseile / Abspannmechanismus. Einfach genial. Sehr funktional und effizient. Warum kriegt man so was nicht im Fachhandel? Hatte noch ein paar Abspannseile für einen Sonnensegel vom Camping-Zubehör-Laden dabei und im Vergleich zum 3dog ist das schlicht unbrauchbares Spielzeug. Ebenso die Heringe. Sehr robust und nix verbiegt sich.
Vorzelt:

Obschon der Küchenerker etwas Schatten & Schutz bietet, mussten wir schnell feststellen, dass für unsere persönliche Bedürfnisse mit 2 Kindern ein richtiges Vorzelt sehr nützlich gewesen wäre. Wir hatten in Spanien fast jeden Tag Regen und zwischendurch hat auch die Sonne gnadenlos runtergebrannt, so dass wir gerne ein weiteres Dach über dem Kopf gehabt hätten. Eine gespannte Plane bot rudimentären Schutz, aber bei starkem Regen und Wind ist man den Elementen quasi schutzlos ausgeliefert. Darum haben wir das passende Vorzelt nach dem Urlaub nachbestellt.
Noch ein paar Worte zur Qualität. 
Wir hatten leider viel Regen & Wind. Nach 24 Stunden Dauerregen, lag der Campingplatz stellenweise unter Wasser. Auf dem Zeltboden fühle es sich an, als würde man über ein Wasserbett gehen, so tief waren die Pfützen darunter. Einmal hatten wir sogar Hagel. Das Zelt hat alles anstandslos mitgemacht und ist stets trocken geblieben. Gewöhnungsbedürftig für uns, ist allerdings die Geräuschkulisse bei starkem Regen und Wind. Aber das gehört wohl zum Camping. Wie mir aber ein anderer Urlauber bestätigte, wurde sie in ihrem Caravan durch den Hagel ebenso geweckt, weil es einfach so laut war. Im Gegensatz zum Zelt, hat ihr Caravan aber massiv darunter gelitten. Das Caravan-Dach gleich einer Kraterlandschaft. Bei starkem Wind kommt etwas Bewegung in die Zeltwände. In starken Böen (34 knoten am Ufer gemessen), hat es auch am Hänger etwas gerüttelt. Das Bett (Premium Bett gegen Aufpreis) ist sehr bequem und es lässt sich hervorragend darin schlafen.
Die Materialanmutung ist 1a! Ueberhaupt kein "Plastik"-feeling, wie schon anderswo gelesen, sondern ein wirklich dicker und angenehmer Stoff, der auch nicht zu viel Licht reinlässt, was für's Ausschlafen gut ist, sofern die Kinder nicht vorher schon wach sind.
Abbau: 
Eigentlich genau so einfach wie der Abbau. Wenn man beim Zusammenklappen den Stoff überlegt faltet / verstaut, dann lässt sich auch die Plane am Schluss leicht draufzippen. Die eine oder andere Trockenübung zu Hause war sicher hilfreich.

Fazit: 

Für uns war's die richtige Entscheidung und wir sind sehr glücklich mit dem Kauf. Das Vorzelt wird bei einem längerem Aufenthalt das ganze nochmals massiv aufwerten und ich würde es jeder Familie empfehlen. Platzangebot ist grundsätzlich vorteilhaft, man tendiert aber auch zu viel mitzunehmen... (man hat ja Platz und so mussten Kinderfahrräder, Boby-Car und vernünftige Gartenklappstühle sowie ein robuster Tisch nicht zu Hause bleiben)
Auf dem Camping Platz war das Zelt der "Eye-Catcher" und viele wollten sich das Zelt im Detail anschauen. Die Aussage eines Caravaners bringt es wohl auf den Punkt.
"Euer Zelt ist mit Abstand das originellste, das ich auf Camping Platz gesehen habe"! Uns hat's gefreut...

Ich hoffe, meine Erfahrungen sind für eure Evaluationen hilfreich.
Grüsse
George
Benutzeravatar
Rod
Hardcore-Camper
Hardcore-Camper
Beiträge: 1159
Registriert: 03.05.2005 15:54
Land: Deutschland
Zugfahrzeug: aktuell Fahrrad
Camper/Falter/Zelt: Eureka Zelt: "Tunnel Vision TC" mit grossem Tarp 2007
Wohnort: Berlin

Beitrag von Rod »

Hallo George,

willkommen im Forum und herzlichen Dank für deinen ausführlichen Bericht.

Wenn ich das mit Hagel, Regen und Sturm lese, und ihr immer noch mit dem Falter zufrieden seid, dann habt ihr die richtige Entscheidung getroffen. Normalerweise hat man diese "meteorologische Vielfalt" nicht unbedingt während der Ferien, es kann also nur besser werden. Dass ihr im Gegensatz zu dem Caravan ohne Hagelschaden davongekommen seid, spricht für den Falter.

Zelte heizen sich in der Sonne immer auf. Das kann durch einen Zwischenhimmel - den 3Dog nicht hat - etwas gemildert werden. Entscheidend ist jedoch, ob sich die Belüftung so einstellen lässt, dass im Zelt ein angenehmes Klima herrscht. Das war bisher für 3Dog eine offene Frage. Du, wie ein weiteres Forumsmitglied, haben sie positiv beantwortet, nicht schlecht.

Dass es bei Sturm und heftigem Regen laut wird, ist normal. Ich muss sagen, dass ich und meine Frau das Geräusch des Landregens, der auf das Zeltdach pocht, genießen - nein, wir mögen generell eher Sonne ;) Es vermittelt Nähe zur Natur und man ist gleichzeitig trocken und geschützt. Diese Stimmung stellt sich zum Beispiel bei den (gemieteten) Wohnmobilen bei uns nie ein. Auch ein Aspekt des zeltens, den man ohne ihn erlebt zu haben kaum vermitteln kann.

Würdest du sagen, dass man das nicht ganz billige Küchenmodul kaufen sollte?

Beste Grüße, Rod
Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
(Augustinus Aurelius)
Benutzeravatar
Schwabenfalter
Interessierter Camper
Interessierter Camper
Beiträge: 30
Registriert: 04.07.2008 14:38
Land: Deutschland
Zugfahrzeug: BMW 320 + Opel Frontera
Camper/Falter/Zelt: zur Zeit keiner
Wohnort: Burladingen

Beitrag von Schwabenfalter »

Hallo BigGeorge,

sehr Interessanter und ausführlicher Bericht !
Ich habe mir auch einen bestellt, der hoffentlich ende August geliefert wird.
Anforderungsprofil ist dasselbe wie deins, deshalb habe ich die Off-Road Variante gewählt. Sieht auch sehr schick aus.
Hast du den "normalen" oder den Off-Road ?

Wir standen auch vor der Qual der Wahl, haben uns am Schluss für den Scout- Dog ( der kleinere ) entschieden. Farbe Dach Sand, Rest Oliv.
Mit Vorzelt und Küche. Ich denke eine gute Wahl.
Zuletzt geändert von Schwabenfalter am 17.07.2008 09:57, insgesamt 1-mal geändert.
BigGeorge
Beiträge: 4
Registriert: 13.07.2008 21:44
Land: Schweiz
Zugfahrzeug: Land Rover Defender 2007
Camper/Falter/Zelt: 3DOG TrailDog
Wohnort: Zürich

Beitrag von BigGeorge »

@ Rod

Danke für deine Ergänzungen bzw. Vergleich zum Zelten allgemein... werde das meiner Frau unter die Nase reiben ;-)

Wettermässig sind wir nun geeicht. Es war halt nur, dass man andere Erwartungen / Vorstellungen hatte. Das Geräusch des Landregens auf dem Zeltdach hat schon seinen Reiz und die Nähe zur Natur war unter anderem auch ein Grund gegen Caravan /WoMo.

Da alles neu war, wollten wir auch nicht gleich das Zelt im Innern "zusauen". Gar nicht einfach mit 2 Jungs, die keine Pfütze auslassen. Alleine schon deswegen lohnt sich ein Vorzelt.
Ein Vorzelt bietet auch zusätzliche Privatspähre / Annehmlichkeiten. Was uns am meisten "gestört" hat, war dass wir mitten in der Nacht mit Stirnlampe oder Taschenlampe und manchmal mit dem 4 jährigen auf dem Arm zum Toiletten-Häuschen mussten. Im Vorzelt hat's dann auch Platz für ein kleines mobiles WC für die nächtliche Notdurft!

Ach ja… Auf dem Zeltboden hatten wir so ein dickes gummiartiges Netz/Teppich (Fridola Aero-Tex) ausgelegt. Hat sich auch sehr bewährt, da der Dreck zwischen den Ritzen "verschwand".

Küchenmodul:
Wie oben schon geschrieben hätte ich es gerne gehabt, weil's einfach praktisch und schnell aufgebaut ist. d.h. man muss gar nix aufbauen. Ich hab's mir vor Ort angeschaut und es machte mir einen hochwertigen Eindruck.

Es kommt halt wirklich auf die persönlichen Bedürfnisse an. Was für mich wichtig ist, ist für andere irrelevant. Zum Beispiel, erachte ich den Zusatz-Nutzen der Spüle auf einem Camping Platz mit guter Infrastruktur als marginal, zumal auch kein heisses Wasser rauskommt. Für zwischendurch mal die Hände waschen oder so ist's gut. Ein 10l Wasserkanister mit hat's bei uns auch getan. Für das Befüllen des Tanks müsste man dann auch zum nächsten Wasserstelle fahren oder eben mit 10l Kanister hin und her laufen. Ist man aber ein paar Tage autark, also weg von aller Zivilisation, dann wäre so etwas wiederum eine feine Sache.

Vom Stauraum ist es meiner Meinung nach eher knapp für unsere Bedürfnisse, so dass man wieder auf eine Rako-Box oder ähnliches ausweichen müsste.
Wir wollen nun selber etwas ähnliches / grösseres bauen. Ein paar Ideen hab ich schon (u.a. auch hier im Forum gefunden). Die Umsetzung lässt aber auf sich warten… wird aber sicher auch nicht ganz billig.


@ Schwabenfalter
Wir hatten unseren Urlaub für Ende Mai mit Freunden fix geplant. Der erste Prototyp wurde ebenfalls Ende Mai gezeigt. So dass sich diese Frage gar nicht stellen konnte, weil's die Off-Road Variante damals noch nicht gab. Als ich dann das Teil im Internet gesehen habe, hat es mich schon ein bisschen gewurmt. Ist meiner Meinung nach wirklich gelungen. Wirst sicher viel Spass damit haben.

Gruss

George
Benutzeravatar
Ned Flanders
Interessierter Camper
Interessierter Camper
Beiträge: 39
Registriert: 21.06.2007 12:32
Zugfahrzeug: VW T4 Caravelle Bj. 2000
Camper/Falter/Zelt: 3DOG TrailDog 2007
Wohnort: München

Beitrag von Ned Flanders »

Servus George und herzlich willkommen.

Anscheinend wächst Du 3Dog Familie jetzt doch zügig.

Vielleicht trifft man sich ja mal.

Gruss, Ned
Benutzeravatar
Campingfamilie
Forums-SupporterIn 2012
Forums-SupporterIn 2012
Beiträge: 959
Registriert: 31.08.2007 21:54
Land: Deutschland
Zugfahrzeug: Opel Admiral 2.8E 1976, Opel Vivaro Kombi 2003 und VW Passat 2015
Camper/Falter/Zelt: Rapido Confort Klappwohnwagen Bj. '78, Klappfix 1956, Tabbert 660 t 1972, Hauszelt Brand 1970
Wohnort: Schleswig-Holstein

Beitrag von Campingfamilie »

Hallo BigGeorge!
Herzlichen Glückwunsch zur erleichterten Brieftasche... nein , Im Ernst: Herzlichen Glückwunsch zum Trai Dog!

Wir waren vor ein paar Wochen in Stadtoldendorf in der Nähe von Holzminden/Weser.(allerdings ohne Kinder im Hotel!)
Neben der schönen landschaft des Sollings (ordentlich hügelig) gibts dort den mamut-freizeitpark , bei dem man auch campen kann.
Da findest Du noch mehr solche Leute mit verschlammten Autos (die konnten wir vonm Hotelzimmer aus sehen und haben uns erst gewundert), denn das ist ein Offroad-Freizeitpark,
wo solche Videos gedreht werden:
http://de.youtube.com/watch?v=oBWv5bmmgMc

Ich selber kenne den Defender von einem Firmen-Event in Nord-England, wo Landrover potentielle Käufer zum Einweisen über einen Extrem-Parkour schickt.

....selten so wenig gesehen, wo ich hinfahre!
...kann süchtig machen, obwohl ich vorher schon Unimog gefahren bin ( in grüner Arbeitskleidung :wink: )

Die Internetadresse
http://www.fpmammut.de/DEU/index.php?page=anfahrt

Viel Spaß mit Eurem neuen 3Dog!

Thomas
von
campingfamilie-aus-kiel
Campingfamilie aus Kiel

https://www.classic-camping-freunde : Interessengemeinschaft für alle Freunde historischen Campings
Benutzeravatar
Campingfamilie
Forums-SupporterIn 2012
Forums-SupporterIn 2012
Beiträge: 959
Registriert: 31.08.2007 21:54
Land: Deutschland
Zugfahrzeug: Opel Admiral 2.8E 1976, Opel Vivaro Kombi 2003 und VW Passat 2015
Camper/Falter/Zelt: Rapido Confort Klappwohnwagen Bj. '78, Klappfix 1956, Tabbert 660 t 1972, Hauszelt Brand 1970
Wohnort: Schleswig-Holstein

Beitrag von Campingfamilie »

Okay; ich habe jetzt erst gelesen, das Ihr aus Zürich kommt!
Die Familie kann auf der Weser übrigens toll paddeln (Kajakverleih mit Shuttleservice)-- ist aber wohl ein bißchen weit weg! :wink:
Campingfamilie aus Kiel

https://www.classic-camping-freunde : Interessengemeinschaft für alle Freunde historischen Campings
BigGeorge
Beiträge: 4
Registriert: 13.07.2008 21:44
Land: Schweiz
Zugfahrzeug: Land Rover Defender 2007
Camper/Falter/Zelt: 3DOG TrailDog
Wohnort: Zürich

Beitrag von BigGeorge »

@ Ned + Thomas

Danke! Scheint mir hier ein nettes Volk zu sein.

Mamut Freizeitpark kenn ich vom Internet und möchte diesen eigentlich schon längst besuchen.

Zur Zeit sind die Offroad-Aktivitäten auf Sparflamme. Wir haben Termin am 13.12.2008 (Nr. 3) das kleine bzw. die Mama mag nicht mehr Holperpisten fahren.

Liebe Grüsse und weiterhin alles Gute

George
Benutzeravatar
Rod
Hardcore-Camper
Hardcore-Camper
Beiträge: 1159
Registriert: 03.05.2005 15:54
Land: Deutschland
Zugfahrzeug: aktuell Fahrrad
Camper/Falter/Zelt: Eureka Zelt: "Tunnel Vision TC" mit grossem Tarp 2007
Wohnort: Berlin

Beitrag von Rod »

Hallo George,

nochmals zu der Hitze im Zelt und Wohnwagen. Wenn du in der Sonne stehst, haben Wohnwagen in den ersten Stunden einen Vorteil, da ihre Wände dicker sind als der Zeltstoff. Sie halten die Wärme zunächst besser ab. Sowie aber mehr als ca. ein bis zwei Stunden die Sonne drauf steht, trennt sich die Spreu vom Weizen. Dann entwickeln viele Caravans, vor allem die preiswerten, eine Art Barackenklima. Das trifft für die Modelle mit den kleinen Fenstern und den winzigen Standard-Dachluken zu.

Nicht umsonst ist das große Heki-Dachfenster bei den meisten Caravanern das erste relativ teure Zubehörteil, das eingebaut wird. Danach kommt der große Fiamma-Dachventilator und dann eine Klima-Anlage. Wir reißen selbst mitten in der Oktobersonne in unserem (gemieteten) Wohnmobil immer alle Seitenfenster und alle drei Dachluken auf, damit es im Inneren nicht stickig wird. Seine Stärken spielt ein Caravan/Womo natürlich bei längerem Regen oder andauernder Kälte aus, da sind sie innen nicht so feucht und klamm.

Im Sommer habe ich nur bei hochwertigen Caravans eine gute Wärmeisolierung erlebt. Das war ein schwedischer Kabe-Wohnwagen, der sehr lange innen kühl und angenehm blieb. Er hatte eine klasse Isolierung und Belüftung, allerdings sieht man den Aufwand auch auf den Preisschildern - google mal nach Kabe ;) . Einige ältere Modelle von Hymer fand ich auch akzepabel, allerdings auch mit entsprechenden Preisschildern.

Bei einem Zelt/Falter entscheidet sich in der Hitze, auch in der Nacht, ob der Konstrukteur was von seinem Handwerk versteht. Die Zeltplane ist teil-luftdurchlässig und mit entsprechender Entlüftung sollte sich im Falter ein angenehmes Klima einstellen, weder zu heiß nach zu kalt und immer eine leichte Briese - idealerweise ;) .

Beste Grüße, Rod
Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
(Augustinus Aurelius)
Tom
Power-Camper
Power-Camper
Beiträge: 562
Registriert: 16.06.2005 22:36
Zugfahrzeug: Nissan X-Trail 2004
Camper/Falter/Zelt: Wilk Safari 560 DM 2000
Wohnort: Krefeld/Niederrhein

Beitrag von Tom »

:hi:
Dann entwickeln viele Caravans, vor allem die preiswerten, eine Art Barackenklima. Das trifft für die Modelle mit den kleinen Fenstern und den winzigen Standard-Dachluken zu.

Nicht umsonst ist das große Heki-Dachfenster bei den meisten Caravanern das erste relativ teure Zubehörteil, das eingebaut wird.
Das war auch meine größte Sorge als wir dieses Jahr erstmals mit dem Wohnwagen in die Sonne gefahren sind, da ja immer alle über das schlechte Klima in den Wohndosen geunkt hatten.
Erfreulicherweise hat das Heki seine Wirkung nicht verfehlt, so dass wir spätestens nach Sonnenuntergang den Wohnwagen durch die große Dachöffnung gut entlüften konnten und nachts angenehme Schlaftemperaturen hatten.
Das ist uns übrigens mit unserem Trigano Odyssee 2006 am Atlantik nicht so gut gelungen. Dieser heizte sich tagsüber sehr auf und - vermutlich auch aufgrund fehlenden Innenhimmels - kam erst spät am Abend auf ein erträgliches Klima zurück.
Gruß
Tom :camp1
Benutzeravatar
zawiese
Forums-SupporterIn 2013
Forums-SupporterIn 2013
Beiträge: 631
Registriert: 01.08.2007 18:31
Land: Deutschland
Zugfahrzeug: Ford Kuga
Camper/Falter/Zelt: Outwell Dakota 6 (das passt neben die R100GS in einen Anhänger!), Quechua 2 Seconds III
Wohnort: Hanau

Beitrag von zawiese »

Hallo,

das eine große Luke in einem Caravandach hilft kann ich wirklich bestätigen, bei Eriba gab es auch schon vor "Heki" eben diesen Kurbeldachlüfter. Zwar hat da nicht die ganze Zeit eine junge Dame zum Dach rausgeschaut, aber .......... ;o)

Innenhimmel - ich habe zwar keinen direkten Vergleich, aber in unserem Jamet Arizona hatte es tagsüber echt erträgliche Temparaturen gehabt - nicht nur ich empfand es teils kühler als vor dem Zelt! Ganz davon abgesehen, das unser Sohn, als der Innenhimmel zwecks Abbau entfernt wurde, die Innenansicht als häßlich betitelte.

Nun kann man aber mit Sicherheit nicht einen 3dog mit einem Jamet Arizona vergleichen - da hat jeder Nutzer natürlich ganz andere Ziele/Anwendungen/Nutzungen.

Gruss Thomas
Öhi
Echter Camper
Echter Camper
Beiträge: 69
Registriert: 03.05.2008 17:46
Land: Deutschland
Zugfahrzeug: Toyota RAV4 hybrid
Camper/Falter/Zelt: eriba touring troll
Wohnort: Passauer Oberland

Beitrag von Öhi »

Grüß Gott, liebe Klappcaravaner,

Anfang August haben wir unseren Trail-Dog in Hamburg abgeholt.
Bestellt hatten wir ihn beim Vertragshändler walker-camping.de in
Heibach bei Straubing, unserem nächstgelegenen Vertragshändler.
Bei diesem hatten wir uns den 3dog auch auf der Messe in München
angesehen.

Unser Profil: Paar um die 60, wir werden nur zu zweit verreisen,
nur auf Campingplätzen, Kurzurlaube, auch spontan, zwischen drei
und sieben Tagen, etwa 4-5x im Jahr.

Warum Klappcaravan: Wohnmobil hatten wir früher, kam nicht mehr
in Frage, da ich am Urlaubsort ein Auto haben möchte.
Wohnwagen hätte ich gern gehabt, aber bei unseren Anforderungen-
festes Bett, etwas Platz, wäre es ein mittleres Modell geworden.
Ferner hat ein WoWa keinen Platz in der Garage, und der Aufwand
insgesamt zur Nutzung war zu groß.
Nachdem ich den 3dog im Internet gesehen hatte, war ich gleich
begeistert. Recherchen bei anderen Herstellern konnten mich dann
eigentlich nicht mehr abhalten.

Wir haben einen Trail-Dog, Dach Sand, Seiten oliv, mit Trennwand
zwischen Bett und Zelt, diese bisher noch nicht benutzt, ohne Küche,
da wir im Dog nur frühstücken oder Brotzeit machen. Da tut es eine Kaffeemaschine auch. Tagsüber sind
wir in der Umgebung unterwegs. Kein Vorzelt, da nur zu zweit und
ich zu faul zum Aufbau bin. Bei mitreisenden Kindern sähe das
natürlich ganz anders aus.
Auflastung des Hängers wegen 100 km/h, Komfortbett - kann ich
nur empfehlen, selten so gut geschlafen!
Das größere Modell -Trail-DOG- haben wir gewählt, weil man da
auch zu zweit neben Tisch, Stühlen, Kühlbox usw. auch selbst
noch Platz hat, und diese Wahl haben wir nicht bereut.
Eine wasserdurchlässige Unterlegmatte wurde mitgeliefert, sodaß
wir unsere vorsorglich mitgeführte Baumarktplane nicht brauchten.
Gottseidank, denn bei Regen wäre bestimmt Wasser zwischen diese
und den Zeltboden geflossen und dort stehengeblieben.

Abholung bei Herrn Nocke, sehr nette Atmospähre, Vorführung
mit Auf- und Abbau, der Dog faltete sich bei ihm wie von selbst
auf und zu, gute Tips, welche wir aufgrund Anreise und Aufregung
z.T. vorerst gleich vergessen hatten, Ankuppeln,
Adapter geschenkt bekommen - Danke nochmals -, weil der Dog
den kleinen Stecker hatte, Abfahrt.
Hinter unserem Auto läuft der Dog super spurtreu, keinerlei
Probleme beim Fahren. Werde mir wahrscheinlich aber doch
Zusatz-Caravan-Spiegel zulegen, da das Zeltteil genau im
Blickbereich des Rückspiegels liegt.

Unser erstes Reiseziel war St.-Peter-Ording an der Nordsee,
wo uns Hr. Nocke einen Super-Campingplatz empfohlen hatte.
Aufbau ging nicht ganz so schnell wie bei der Vorführung, aber
schließlich stand der Dog. In der Nacht starker Wind mit Schlagregen,
der Dog stand wie eine Eins, obwohl wir ihn nicht abgespannt hatten,
natürlich flatterten die Planen ein wenig. Wie von 3Dog vorausgesagt,
muß die Plane einmal naß werden, um dicht zu sein. Am Morgen
stellten wir zwei feuchte Flecken fest, durchgeregnet hat es aber nicht.
Die folgenden beide Tage regnete es noch des öfteren, aber der Dog
ist 100% dicht.

Als das Wetter an der Nordsee besser wurde, bauten wir fluchs ab,
um dem Tief an die Ostsee zu folgen, wo wir die Regendichtigkeit
nochmal gut testen konnten. Das Raumklima ist, soweit ich es nach
nur 10 Tagen beurteilen kann, hervorragend. Kein Schwitzwasser
an den Wänden und an den Fenstern. Die Mär von der Plastikhaut
des 3Dog ist absulter Quatsch.

Dritter Urlaubsteil dann zwischen Berlin und Potsdam, Wetter auch
hier recht durchwachsen, aber Dog dicht, Auf- und Abbau klappt
immer besser, es braucht halt doch etwas Übung, speziell wenn man
wie wir mit Zelten bzw. Klappies noch nie was am Hut hatten.

Material: Bin begeistert vorm Zeltmaterial, super Verarbeitung,
mutet an wie Militär-Material. Spitze auch Kleinigkeiten wie die
Zeltspanner oder die mit einer Hutze und Reißverschluß
versehene Kabeldurchführung sowie das Luftloch über dem Bett.
Alles andere ist so, wie von NET FLANDERS und
BIG GORGE schon so gut beschrieben.

Ansonsten gefällt mir Euer Forum ganz hervorragend,
viele Grüße an die Admins und an Euch alle.

öhi

PS.: Ich bin der Ernst, kein Schweizer, sondern in Niederbayern
lebender Oberbayer. Öhi stammt aus dem uralten Roman von
Heidi und dem Almöhi. Habe auch einen Bart, lebe in einem Holzhaus
halbhoch auf dem Bergerl, meine Frau heißt Heidi, öhi=onkel und
opa bin ich auch.
Tom
Power-Camper
Power-Camper
Beiträge: 562
Registriert: 16.06.2005 22:36
Zugfahrzeug: Nissan X-Trail 2004
Camper/Falter/Zelt: Wilk Safari 560 DM 2000
Wohnort: Krefeld/Niederrhein

Beitrag von Tom »

:hi:

Das war doch mal eine tolle Einführung! Danke dafür und weiter viel Spaß im Forum! :D
Gruß
Tom :camp1
Benutzeravatar
Rod
Hardcore-Camper
Hardcore-Camper
Beiträge: 1159
Registriert: 03.05.2005 15:54
Land: Deutschland
Zugfahrzeug: aktuell Fahrrad
Camper/Falter/Zelt: Eureka Zelt: "Tunnel Vision TC" mit grossem Tarp 2007
Wohnort: Berlin

Beitrag von Rod »

Hallo Ernst,

eine wirklich schöne und detaillierte Beschreibung. So ein Bericht hilft vielen Ratsuchenden weit mehr, als das zigmalige durchblättern eines Prospektes.

Dass Ihr extra den Regenwolken Richtung Ostsee gefolgt seid, nur um wirklich sicher zu sein, dass der 3Dog absolut dicht ist, das war dann doch ein wenig übertrieben. :lol: :lol: Wir hätten es euch aus so geglaubt ;) ;)

Es freut mich, dass alle 3Dog-Fahrer weder in großer Hitze noch bei starkem Regen bisher Probleme mit dem Innen-Klima hatten. Da stand ja noch ein kleines Fragezeichen dahinter. Ausserdem scheint ein 3Dog nach allen Informationen auch bei Sturm und Hagel sehr gut zu stehen. Das Komfort-Bett wird von allen sehr geschätzt, auch wenn man vermutlich beim Kauf erst mal schluckt. Geht halt nichts über einen guten Schlaf.

Beste Grüße, Rod
Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
(Augustinus Aurelius)
Benutzeravatar
Ned Flanders
Interessierter Camper
Interessierter Camper
Beiträge: 39
Registriert: 21.06.2007 12:32
Zugfahrzeug: VW T4 Caravelle Bj. 2000
Camper/Falter/Zelt: 3DOG TrailDog 2007
Wohnort: München

Beitrag von Ned Flanders »

. . . HEY, das mit der Kabelführung kenne ich noch nicht. Muss wohl neu sein (Julian/André :?: ). Ich dachte schon über eine Bohrung/Anschluss im Anhänger nach.

Bei uns war es übrigens in diesem Jahr wieder genauso wie im letzuten Jahr:
zuerst waren wir fünf Tage bei Piombino/Toscana und hatten prompt zwei Starkgewitter. Da war dann zumindest mal wieder das Zelt sauber, hielt aber dicht. Lediglich im Kinderzimmer war es etwas feucht, weil die LuMa an die Zeltwand presste. (Mich wundert es immer wieder, wie Kinder bei krachenden Gewitter ind Starkregen schlafen können, während Ned mit achtsamen Ohren prüft ob der Hang abrutscht, es irgendwo reinregnet, die rauschenden Bäche im Vorzelt auch wirklich nichts mitreissen, usw.)

Danach waren wir auf Sardinien und da war der Regen passée und Sonne satt, bis 34°C.

Fazit: 3dog ist und bleibt mein Favorit.

Gruss, Ned
Antworten

Zurück zu „3DOG“