Klappfix 63
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Klappfix 63
Ich habe mal wieder was nettes / seltenes aufgetan.
Es ist eine nettes Gruppenobjekt, außerdem muß man sich natürlich fragen, wie oft ein nur knapp 2 Jahre gebauter Klappfix 63 mal wieder auftaucht. Der Zweitbesitzer meint, seit 1984 hätte er keinen mehr gesehen und außerdem: es ist der Dickste. Quasi nicht das Flaggschiff sondern das Dickschiff.
15"-Räder, 370 kg leer, und deutlich größer als man denkt..... sieht aus wie ein aufgepusteter Campifix (63-67)
Es ist eine nettes Gruppenobjekt, außerdem muß man sich natürlich fragen, wie oft ein nur knapp 2 Jahre gebauter Klappfix 63 mal wieder auftaucht. Der Zweitbesitzer meint, seit 1984 hätte er keinen mehr gesehen und außerdem: es ist der Dickste. Quasi nicht das Flaggschiff sondern das Dickschiff.
15"-Räder, 370 kg leer, und deutlich größer als man denkt..... sieht aus wie ein aufgepusteter Campifix (63-67)
Zuletzt geändert von Mossi am 19.10.2017 15:38, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Klappfix 63
Hallo Mossi !
Danke für die Fotos !
Man lernt nie aus...
Sieht aus wie eine Kreuzung aus meinem und dem 64er...
Mein Wagen ist ja genauso vom Deckel und Innenleben gebaut.
Gruß
Thomas
Danke für die Fotos !
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Sieht aus wie eine Kreuzung aus meinem und dem 64er...
Mein Wagen ist ja genauso vom Deckel und Innenleben gebaut.
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Thomas
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Re: Klappfix 63
Genrell hast du recht.
Wenn man sich mal die Historie ansieht, haben die Olbernhauer das Prinzip wenn man so will aus Vorkriegstagen bis in die Camptour GmbH Anfang der 90er transferiert.
Was mir aufgefallen ist: die Formensprache ist fast identisch mit dem Campifix von Dezember 62 bis Sommer 67. Nämlich dem hier:
zum Größenvergleich nochmal ein Bild mit dem Klappfix:
So paradox es klingt, der Klappfix 64 wirkt dagegen fast elegant-fragil. Was aber auch an den 13" Rädern und den 40 kg weniger Gewicht liegen kann......
Je mehr man versucht zu wissen desto mehr Fragen tun sich auf - gerade jetzt wo noch ein Klappfix von 1959/60 aufgetaucht ist........
Ich habe mir das mit der Historie irgendwie einfacher vorgestellt......
Wenn man sich mal die Historie ansieht, haben die Olbernhauer das Prinzip wenn man so will aus Vorkriegstagen bis in die Camptour GmbH Anfang der 90er transferiert.
Was mir aufgefallen ist: die Formensprache ist fast identisch mit dem Campifix von Dezember 62 bis Sommer 67. Nämlich dem hier:
zum Größenvergleich nochmal ein Bild mit dem Klappfix:
So paradox es klingt, der Klappfix 64 wirkt dagegen fast elegant-fragil. Was aber auch an den 13" Rädern und den 40 kg weniger Gewicht liegen kann......
Je mehr man versucht zu wissen desto mehr Fragen tun sich auf - gerade jetzt wo noch ein Klappfix von 1959/60 aufgetaucht ist........
Ich habe mir das mit der Historie irgendwie einfacher vorgestellt......
Zuletzt geändert von Mossi am 19.10.2017 15:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Klappfix 63
Deine Fotos bringen mich ja noch glatt auf eine Idee: Ich könnte mir ja auch die Straßenzulassung sparen und auf meinen Lastenanhänger zurückgreifen...
Oder ist das zu verwerflich ?
Gruß
Thomas
Oder ist das zu verwerflich ?
Gruß
Thomas
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Re: Klappfix 63
Moin ihr Raritätenbesitzer,
passt gut auf eure Teile auf, echt eindrucksvoll.
Was wiegen die? Bzw. für welche Zugfahrzeuge sind die Ende 50/Anfang 60 gemacht worden, doch wohl nicht für die Pappen, oder? Sind die auch in den Westexport gegangen?
Viele Grüße, Dirk
passt gut auf eure Teile auf, echt eindrucksvoll.
Was wiegen die? Bzw. für welche Zugfahrzeuge sind die Ende 50/Anfang 60 gemacht worden, doch wohl nicht für die Pappen, oder? Sind die auch in den Westexport gegangen?
Viele Grüße, Dirk
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Re: Klappfix 63
Hi Dirk,
du hast mit Deiner Befürchtung recht. Ursprünglich sind die tatsächlich für die Trabis gebaut worden. Doch schnell wurde klar, dass man mit allen Camptouristmodellen einen absoluten Exportrenner entwickelt hatte.
Sie wurden nach Deutschland(West), Frankreich und vor allem nach Holland exportiert. Dort wurden sie unter den verscheidensten Namen verkauft. Der wohl hier bekannteste Name dürfte der Alpenkreuzer gewesen sein. Die ehemalige niederländische Firma Alpenkreuzer hat in den Jahren bis 1994 wohl die gesammte Palette der Klappfixe verkauft, Vielen Weiterentwicklungen stand der Klappfix sicherlich mit seiner Modellvielfalt Pate.
Wenn Du mehr darüber erfahren willst, empfehle ich Dir die Seite www.unser-camptourist.de
Gruß
Udo
du hast mit Deiner Befürchtung recht. Ursprünglich sind die tatsächlich für die Trabis gebaut worden. Doch schnell wurde klar, dass man mit allen Camptouristmodellen einen absoluten Exportrenner entwickelt hatte.
Sie wurden nach Deutschland(West), Frankreich und vor allem nach Holland exportiert. Dort wurden sie unter den verscheidensten Namen verkauft. Der wohl hier bekannteste Name dürfte der Alpenkreuzer gewesen sein. Die ehemalige niederländische Firma Alpenkreuzer hat in den Jahren bis 1994 wohl die gesammte Palette der Klappfixe verkauft, Vielen Weiterentwicklungen stand der Klappfix sicherlich mit seiner Modellvielfalt Pate.
Wenn Du mehr darüber erfahren willst, empfehle ich Dir die Seite www.unser-camptourist.de
Gruß
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Re: Klappfix 63
Hallo Udo, danke für die Erläuterung - die CT-Geschichte und Deine tolle Seite (Kompliment, hat mir oft geholfen) waren mir bekannt. Nur weißt du, ob die beiden Dickschiffe hier in den 60ern auch schon in den Westen gegangen sind?
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Re: Klappfix 63
Hallo Dirk,
Der 64er wurde exportiert- der ist aus Holland zurückgekehrt (siehe das alte NL-Kennzeichen auf dem Foto).
Meiner von 1956 bestimmt nicht , dazu waren die noch nicht auf Westexport eingestellt.
Ich vermute mal, das der Devisenmangel dazu führte und der begann erst Anfang/Mitte der 60er Jahre.
Thomas
Der 64er wurde exportiert- der ist aus Holland zurückgekehrt (siehe das alte NL-Kennzeichen auf dem Foto).
Meiner von 1956 bestimmt nicht , dazu waren die noch nicht auf Westexport eingestellt.
Ich vermute mal, das der Devisenmangel dazu führte und der begann erst Anfang/Mitte der 60er Jahre.
Offtopic:
Huch, jetzt sind wir bald bei einer Geschichtsstunde angelangt..
Grüße aus KielHuch, jetzt sind wir bald bei einer Geschichtsstunde angelangt..
Thomas
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Re: Klappfix 63
campingfamilie hat geschrieben:Offtopic:
Huch, jetzt sind wir bald bei einer Geschichtsstunde angelangt..
Offtopic:
Hallo Thomas,
nur weiter so - bin ganz Ohr, ganz im Gegensatz zum Geschichtsunterricht früher in der Schule
Gruß, Stephan
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Re: Klappfix 63
Zu den Gewichten:
Es zieht sich quasi ein roter Faden durch die Produktion, besonders druch die 60er. Da war die Linie quasi getrennt in Klappfix und Campifix. Die allersten "Dielenmodelle" waren für den Trabant zu schwer - spielte aber keine Rolle, den Trabant gabs noch gar nicht. Also kamen primär F9/Wartburg 311 im Osten zum Einsatz.
Die "Vorkriegsversion" wurde ja auch nicht sonderlich modifiziert......
Als historische Besonderheit darf noch gelten: Die Olbernhauer haben die AHK für den Trabant geplant/entwickelt/getestet/produziert. Zeitgleich wurde der Campifix ab 1960 soweit "geleichtert" bis er die notwendigen 240 kg hatte, um vom Trabant gezogen werden zu können.
Der parallel gebaute Klappfix war und ist immer eine Klasse höher angesiedelt gewesen.
Ab 1970 wurden die Klappfix- und Campifix-Modellreihe wieder als CT 5 zusammengelegt. Man hat es geschafft, die Innenmaße des Flaggschiffs mit dem Gewicht des Campifix zu realisieren. Ergo war der CT 5 dann neben den alten Campifixen der einzige vom Trabant zu ziehende Anhänger (ohne Nutzlast!, steht im Brief), der Ende 1970 erscheinende CT 6-1 war ungebremst und damit tabu.
Das wurde erst mit der Einführung der Bremse so um 74 rum möglich, im Vorfeld gabs Riesengehampel mit Tests, Erklärungen und Stellungnahmen hinsichtlich der Massen und Zuggewichte zwischen Olbernhau und dem KTA - Schiedsrichter war der DDS als "ausführendes" Organ seiner geneigten (und trabantfahrenden) Leser.
Seitdem wurden die kommenden Modelle also immer als gebremste und ungebremste Version angeboten..... bis hin zum CT 5-3, 6-2, 7, 8 und 9. Für Trabantfahrer und andere mit leichten kleinen Autos ein Segen.......
Nochmal wg. der Ähnlichkeit: den Campifix trennen vom Klappfix nicht nur 120 kg sondern auch etliche cm. Deshalb das Bild auf dem Anhänger um die Dimensionen darzustellen. Der Klappfix 63 ist relativ klar an den 311er Wartburg bzw. Moskwitsch adressiert. Ich bin mal gespannt, wie sich in ferner Zukunft der 59er 311er mit 37 PS vor dem Dickschiff schlägt.....
Zum Export:
Die frühen Alpenkreuzer (Klappfix 64) hatten keine Beschriftung, kein Typenschild aber dafür den EKS-Aufkleber (und eine von der originalen in Ost und West gebauten KK30 abweichenden Kugelkupplung aus dem britisch besetzten Sektor)
Die späteren Alpenkreuzer haben scheinbar bei EKS einen eigenen Schriftzug bekommen (Quelle: Honda-Ronny aus dem OCCD-Forum):
Die Alpenkreuzer Senior ab 1967 hatten dann wohl typischen Alpenkreuzer-Schriftzug (mit der roten Sonne in der Mitte):
Ich denke mal das die erwirtschafteten Devisen den Olbernhauern einen Entwicklungsspielraum ließen von dem andere Betriebe nur träumen konnten...... daher auch die Exportfähigkeit bis zum Schluß.
Aber Mitte der 50er war von klassicher "Devisenerwirtschaftung" noch nicht viel zu spüren, da gab es noch ein Deutschland mit 4 Sektoren......Da konnte man sich im Osten auch einen Käfer kaufen (sofern man ausreichend solvent war). Wiederum, warum sollte man, wenn man dafür einen 311er bekommen hat?
PS: ich erhoffe mir demnächst Bilder von einem 59er Klappfix.......
Neben dem bei Udo gezeigten 58er Campifix gab es noch eine 56er Version (hat Thomas) eine 60-62er, die gezeigte 63-67 und diese 67-69er Version:
Es zieht sich quasi ein roter Faden durch die Produktion, besonders druch die 60er. Da war die Linie quasi getrennt in Klappfix und Campifix. Die allersten "Dielenmodelle" waren für den Trabant zu schwer - spielte aber keine Rolle, den Trabant gabs noch gar nicht. Also kamen primär F9/Wartburg 311 im Osten zum Einsatz.
Die "Vorkriegsversion" wurde ja auch nicht sonderlich modifiziert......
Als historische Besonderheit darf noch gelten: Die Olbernhauer haben die AHK für den Trabant geplant/entwickelt/getestet/produziert. Zeitgleich wurde der Campifix ab 1960 soweit "geleichtert" bis er die notwendigen 240 kg hatte, um vom Trabant gezogen werden zu können.
Der parallel gebaute Klappfix war und ist immer eine Klasse höher angesiedelt gewesen.
Ab 1970 wurden die Klappfix- und Campifix-Modellreihe wieder als CT 5 zusammengelegt. Man hat es geschafft, die Innenmaße des Flaggschiffs mit dem Gewicht des Campifix zu realisieren. Ergo war der CT 5 dann neben den alten Campifixen der einzige vom Trabant zu ziehende Anhänger (ohne Nutzlast!, steht im Brief), der Ende 1970 erscheinende CT 6-1 war ungebremst und damit tabu.
Das wurde erst mit der Einführung der Bremse so um 74 rum möglich, im Vorfeld gabs Riesengehampel mit Tests, Erklärungen und Stellungnahmen hinsichtlich der Massen und Zuggewichte zwischen Olbernhau und dem KTA - Schiedsrichter war der DDS als "ausführendes" Organ seiner geneigten (und trabantfahrenden) Leser.
Seitdem wurden die kommenden Modelle also immer als gebremste und ungebremste Version angeboten..... bis hin zum CT 5-3, 6-2, 7, 8 und 9. Für Trabantfahrer und andere mit leichten kleinen Autos ein Segen.......
Nochmal wg. der Ähnlichkeit: den Campifix trennen vom Klappfix nicht nur 120 kg sondern auch etliche cm. Deshalb das Bild auf dem Anhänger um die Dimensionen darzustellen. Der Klappfix 63 ist relativ klar an den 311er Wartburg bzw. Moskwitsch adressiert. Ich bin mal gespannt, wie sich in ferner Zukunft der 59er 311er mit 37 PS vor dem Dickschiff schlägt.....
Zum Export:
Die frühen Alpenkreuzer (Klappfix 64) hatten keine Beschriftung, kein Typenschild aber dafür den EKS-Aufkleber (und eine von der originalen in Ost und West gebauten KK30 abweichenden Kugelkupplung aus dem britisch besetzten Sektor)
Die späteren Alpenkreuzer haben scheinbar bei EKS einen eigenen Schriftzug bekommen (Quelle: Honda-Ronny aus dem OCCD-Forum):
Die Alpenkreuzer Senior ab 1967 hatten dann wohl typischen Alpenkreuzer-Schriftzug (mit der roten Sonne in der Mitte):
Ich denke mal das die erwirtschafteten Devisen den Olbernhauern einen Entwicklungsspielraum ließen von dem andere Betriebe nur träumen konnten...... daher auch die Exportfähigkeit bis zum Schluß.
Aber Mitte der 50er war von klassicher "Devisenerwirtschaftung" noch nicht viel zu spüren, da gab es noch ein Deutschland mit 4 Sektoren......Da konnte man sich im Osten auch einen Käfer kaufen (sofern man ausreichend solvent war). Wiederum, warum sollte man, wenn man dafür einen 311er bekommen hat?
PS: ich erhoffe mir demnächst Bilder von einem 59er Klappfix.......
Neben dem bei Udo gezeigten 58er Campifix gab es noch eine 56er Version (hat Thomas) eine 60-62er, die gezeigte 63-67 und diese 67-69er Version:
Zuletzt geändert von Mossi am 19.10.2017 15:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Klappfix 63
Für alle auf der falschen Seite oder zu spät Geborenen : Der deutsche StraßenverkehrMossi hat geschrieben:der DDS als "ausführendes" Organ seiner geneigten (und trabantfahrenden) Leser.
Gruss Per
Zwinge keinen zu seinem Glück
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Re: Klappfix 63
Hallo,
das ist ja wahnsinnig interessant. Wußte gar nicht, dass es schon so eine Art Klappfix in den 1950er Jahren gab. Vielen Dank auch für die Fotos. Man(n) lernt eben wirklich nie aus.
das ist ja wahnsinnig interessant. Wußte gar nicht, dass es schon so eine Art Klappfix in den 1950er Jahren gab. Vielen Dank auch für die Fotos. Man(n) lernt eben wirklich nie aus.