Campingpreise in Europa
Der aktuelle Campingkosten-Vergleich des ADAC zeigt, dass Deutschland deutlich unter dem europäischen Durchschnitt liegt. Italien dagegen verteidigt seinen Spitzenplatz am oberen Ende der Preisskala.
Deutsche Urlauber sind 1. große Campingfreunde und bereisen 2. am liebsten das eigene Land. Da ist es erfreulich, dass sich die 2011er Campingpreise im Vergleich zum Vorjahr hierzulande nur um zwei Prozent erhöhen. Der ADAC hat berechnet, dass für eine Übernachtung im Durchschnitt 26,01 Euro fällig werden (2010: 25,45 Euro). Damit ist und bleibt Deutschland ein relativ günstiges Campingland. Im europäischen Durchschnitt kostet eine Nacht auf dem Campingplatz 33 Euro. Verglichen hat der Autoclub die jeweiligen Preise für eine Übernachtung auf einem Campingplatz der mittleren Kategorie für zwei Erwachsene mit einem zehnjährigen Kind einschließlich Auto- und Caravanstandplatz, Strom, Warmdusche plus Nebengebühren sowie die Kurtaxe.
Am günstigsten lässt es sich nach wie vor in Polen campen. Im Schnitt kostet eine Übernachtung 20,55 Euro und ist damit fast 20 Cent günstiger als 2010. Danach folgt mit 23,28 Euro Ungarn, auch hier wurden die Preise um ein paar Cent gesenkt. In Frankreich sind Touristen ebenfalls vor bösen Überraschungen gefeit, die Preise sind im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben. 34,43 Euro kostet hier eine Übernachtung im Schnitt. Am teuersten ist der Campingspaß nach wie vor in Italien. Im Vergleich zum Vorjahr langen die Platzbetreiber 2011 sogar noch kräftiger hin und verlangen nun durchschnittlich 44,61 Euro. Das entspricht einer Preissteigerung von acht Prozent. Allerdings – so der ADAC – bieten hochpreisige Plätze oft auch ein umfassendes Freizeitprogramm. Auch in Spanien (38,11 Euro), Dänemark (36,49 Euro) und der Schweiz (36,39 Euro) ist Campen vergleichsweise teuer. Wer kann, sollte auf die Vor- oder Nachsaison ausweichen. Dann lässt sich spürbar Geld sparen.

Quelle: Autobild.de
Gruss Olli