Rollo: Selbstbau eines Outdoor-Falters - BILDER

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Rod
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Rollo: Selbstbau eines Outdoor-Falters - BILDER

Beitrag von Rod »

Rollo: Selbstbau eines Outdoor-Falters
Ein Interview mit dem Meister an Flex und Schweißgerät
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Alle Bilder: Rolllos Falter-Selbtbau. Hänger selbstgebaut, Zelt von Howling Moon aus Südafrika. Nur das Sonnendach aufgebaut.

Zum Selbstbau


Rollo, wie bist du auf die Idee gekommen, einen Klapper selbst zu bauen?
"Nachdem ich alle Campingformen durch hatte, suchte ich nach einer Lösung wie ich möglichtst viel Nutzen auf kleinsten Raum verbinden könnte. Da wir uns nicht länger mit 2 Autos belasten wollten und meine Frau mit dem Sprinter nicht so glücklich war, musste ein kleineres Auto her. Camping wollte ich aber nicht aufgeben und einen Wohnwagen hatten wir schon. Mit dem Wohnwagen konnte man ja nur campen."
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Links: Rollos Selbstbau am Auto - mitte: in der Abendsonne - rechts: alles dicht am Morgen.
Ich aber wollte einen Hänger, mit großer Nutzlast ,der gleichzeitig auch als Camper einzusetzen ist, mit kleinstem Platzbedarf. Aber alle Falter die ich mir ansah hatten fast keine Zuladung. Ich wollte aber alles mitnehmen, was auch in den Sprinter hinein ging. Hatte ich doch ein Schlauchboot mit Außenborder, Campingliegen und Stühle, diese sollten ja bequem sein, sind also auch schwer und sperrig. Fahrräder müssen natürlich auch mit, selbst wenn wir damit kaum weiter als zum Waschhaus .kamen und was man sonst so alles mitschleppt."
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Links: Hier seht ihr, wie groß der Hänger ist - mitte: Da passt was rein - rechts: Der Falter komplett aufgebaut.
Warum hast du die "afrikanische" Variante gewählt?
"Da unser Sohn des öfteren in Südafrika ist, zeigte er mir im Internet afrikanische Campingtrailer. Ich war sofort begeistert ,wenn da nicht der Preis wäre. Nein 15000 bis 20000 € wollte ich auf gar keinen Fall ausgeben. Meine Frau hätte mich erschlagen und dann wäre es Aus mit Camping. Also blieb nur noch Selbstbau, hatte ja schon mehrere Bootstrailer gebaut und somit auch Erfahrung und mit dem Umgang beim TÜV war ich ja auch vertraut."

Von wem ist das Zelt?
"Das Zelt kommt aus Süd-Afrika von Howling Moon . Ich habe es direkt importiert und musste dann leider fast vier Monate drauf warten."

Woher stammen die Baupläne des Wagens?
"Der Hänger ist eine Eigenkonstruktion in Anlehnung an die ZA Trailer."
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Alle Bilder: Rollos Falter in einer frühen Bauphase.
Wie lange hast du etwa für den Bau des Wagens gebraucht?
"Die reine Bauzeit ohne Wartezeiten fürs Verzinken beläuft sich auf ca. 100 Stunden, bin ja auch nicht mehr der Jüngste. ;) "

Wie schwierig war das, der Wagen sieht astrein aus, echt klasse, ich vermute, du bist da Experte.
"Wie bei allen anderen Arbeiten auch, wenn man’s kann, ist es ganz einfach. Ich hatte vor meiner jetzigen Tätigkeit eine Metallausbildung und Kfz-Mechaniker Lehre gemacht."
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Alle Bilder: Rollos Selbstbau, mit Seitenteilen und teilweise lackiert.
Was muss jemand können, um sich so einen Wagen ebenfalls selbst zu bauen?
"Um ein Fahrzeug für den öffentlichen Straßenverkehr zu bauen, muss man die StVZO kennen und Schweißkenntnisse nachweisen. Natürlich braucht man auch noch handwerkliche Fähigkeiten."

Welche Werkzeuge braucht er auf jeden Fall?
"Mindestausrüstung sind große und kleine Flex, sowie Bohrmaschine und natürlich ein Schutzgasschweißgerät, zusätzlich die nötigen Werkzeuge wie Winkel, Hammer, Körner, sowie versch. Schraubenschlüssel etc.
Doch am Wichtigsten ist ein Arbeitstisch aus Stahlträger, auf dem der Rahmen zum schweißen fixiert wird, um ein Verziehen des Rahmens zu verhindern."

Was hat das so in etwa gekostet?
"Materialkosten ohne Zelt inkl. Verzinken des kompletten Hängers und Farbe genau 2088 €, wobei 1000 € Achse mit Zugrohr und Räder gekostet haben. Den Preis für das Zelt verrate ich nicht, sonst denkt jeder ich bin verrückt. (Nein Rollo, denken wir nicht. Wir sind eher neidisch auf deine Fähigkeiten und den professionell gemachten Falter)

Zum campen mit dem Selbstbau:
Wie hat sich dein Selbstbau beim ersten Campen bewährt?
"Es ist fast wie immer: „Beim ersten Mal“ waren wir beide begeistert. Auch von dem tollen Raumgefühl, das durch die doch großzügige Aufteilung von immerhin ca. 25 qm vermittelt wird."
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Links: Falter gepackt - mitte: Das Bett - rechts: der Innenhimmel.
Gibt es kein Kondenswasser an den Innenseiten der Zeltplane, denn er FAlter hat ja kein Innenzelt? 3Dog hat ja auch kein Innenzelt und die behaupten, ihr Falter braucht das nicht. Gilt das auch für deinen Wagen?
"Das eigentliche Schlafzelt, das schon von dem Rest abgeteilt ist, hat sogar drei Dachlagen. Eine gummierte Außenhaut, dann die Zelthaut aus Hochleistungs-Polyester/Baumwolleripstop Segeltuch. (Milspec flouro Carbon) beschichtet - (klick). Und dann noch die Interne Baumwollsegeltuch-Kondensationdecke. Somit sollte es keine Kondenswasserbildung geben, muss sich noch bei längerem Regen zeigen.

Wie groß ist der Transportraum in dem Falter? Dort, wo du die Gasflasche, Kabeltrommel und das alles drin hast.
"Die Kastenmaße sind 2100x1400 mm bei einer Höhe von 800 mm, also rund 2,4 Kubikmeter bei einer Nutzlast von 900 kg, was mehr als ausreichend ist."

Ist die Höhe des Bettes nicht sehr gewöhnungsbedürftig? Braucht du eine Leiter?
"Die Höhe des Bettes ist 145 cm über dem Boden, Das kann man mit einem Alkoven in einem Wohnmobil vergleichen. Die Originalleiter habe ich durch eine Alutrittleiter ersetzt, da die Stufen breiter sind. Die dünne Hühnerleiter konnte man Barfuss kaum betreten."

Wo transportierst du deine Küche?
"Zu Die Küche kommt während der Fahrt hinten in den Kasten. Zum kochen wird die Küche dann auf den linken Kotflügel gestellt. Da ist bei Kurzstopps auch noch Platz für den Kocher."
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Links: Küche im Rohbau - mitte: fertige Küche aufgeklappt - rechs: Küchenbox geschlossen, wird im Falter transportiert.
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Alle Bilder: Rollos Selbstbau-Küche während eines Zwischenstopps - Das Hauptzelt ist nicht aufgebaut, die Küche steht auf dem verlängerten Radkasten des Falters.
Den Rothenberger Kocher, den stellt du auf eigene Füße?
"Für längere Aufenthalte habe ich einen Kochertisch Maxim von Fritz Berger, lässt sich superschnell zusammenklappen und bietet dann ausreichend Arbeitsfläche."

Was ist dir noch so an Positivem und Negativen aufgefallen?
"Positiv ist vor allem, dass durch das recht lange Zugrohr (weil Motorradträger auf der Deichsel montiert ist) und die breite Spur von ca, 2 Metern ein superstabiler Nachlauf selbst bei über 140 km/h (nur mal so zum Test auf Rollbahn vom Sportflugplatz) gegeben ist.

Negativ finde ich den Service von meinem Händler bei dem ich das Zelt gekauft habe. Ich denke aber bei öfterem Gebrauch werden sich sicher noch die eine oder andere Schwachstelle aufzeigen, denn nichts ist Fehlerfrei."

Würdest du künftig was anders machen oder bauen?
"Den Hänger würde ich beim nächsten mal aus leichteren H-Profilen bauen, hätte rund 100 kg Gewicht sparen können. Auch würde ich mein Zelt direkt beim Importeur in der Schweiz bestellen, wäre um einiges schneller und stressfreier gewesen."

Mit freundlichen Grüßen Rollo
Zuletzt geändert von Rod am 12.09.2006 07:28, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitrag von Caruso »

Klasse Sache.
Vor allem die Kotflügel Rückleuchteneinheit.
Schweißkenntnisse mußte ich für meinen Anhänger aber nicht vorweisen.
Wo hast du Achse und Deichsel gekauft?
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Beitrag von Caruso »

Ach ja,die Heckstütze,ist das eine Eigenkonstruktion oder kann man die kaufen?Ich brauch auch noch sowas.
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Beitrag von Rollo »

Hi,ho und moin,
ersteinmal ein großes Dankeschön an Rod :klapp: ,der sich die Mühe machte und alles vorzeigbar zurecht "geschnippelt" hat.
@Caruso,die Achse und Zugrohr sind von https://www.anhaengerteileshop.de/ und die Klappstützen hatte ich noch von einem früheren Projekt.Sind übrigens supergei...Ich denke aber die kannst Du in jedem guten Campingladen kaufen,sind kaum teurer als die Kurbelstützen, nur mind. 10 x so schell.
2132 Tschüß Rollo




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Beitrag von Caruso »

Ich hab meine Teile von der Firma Tittgemeyer.
Super Preis.
Wegen den Stützen fahr ich gleich mal kucken.
Hättest du vielleicht ein Bild oder besser einen Link von den Stützen?
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Beitrag von Caruso »

Sind das diese Stützen?
Die wären zu kurz.

http://www.fritz-berger.de/group/98841/product/61312/dmc_mb3_product_pi1.mediaID/6413_550/PopUp_Produktbi.249.0.html
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Beitrag von Rod »

Hallo,

habe noch drei weitere Bilder von Rollos Selbstbau-Küche eingestellt. Dort seht ihr seine Küche während eines Zwischenstopps, Hauptzelt ist nicht aufgebaut.

Beste Grüße, Rod
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Beitrag von Caruso »

Fallen die Gewürzgläser beim Schließen des Deckels nicht runter?
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Beitrag von Rollo »

Moin,
@Caruso ich denkemal das sind die Stützen.Die sind bis 55 cm Höhe zu gebrauchen,wenn du mehr brauchst einfach Holzklotz drunter,mach ich auch so
Das Board mit .den Gewürzen und so, ist drehbar und bleibt immer in aufrechter Stellung(Gondel im Riesenrad)Gleichzeitig sichert es die Gläser und Tassen im geschl.Kasten. :lol:
2132 Tschüß Rollo




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Klasse Idee...

Beitrag von Tom »

Das ist doch mal ne richtig gute Idee!!! :!: :!: :!:

:idea1: :idea:
Gruß
Tom :camp1
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Beitrag von Caruso »

Die Stützen hab ich mir heute angesehen,sind ja nicht schlecht aber sie müßten auf ebenem Boden schon 54cm ausgleichen und ich wollte den Anhänger noch etwas höher legen.
Wenn man dann auf leicht schrägem Boden steht braucht man aber noch Reserven.Mit Holzklötzen spielen ist nicht so mein Ding.
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Beitrag von Peterd »

Goiler Anhänger, Rollo!
900 kg Zuladung sind eine Menge Spielzeug, in Macheten ca. 1500 Stück .... :mrgreen:

Super Arbeit. Macht jetzt bestimmt eine Menge Spaß, mit dem Luxus-Teil zu reisen.

Wie ist es denn mit dem Naß-Einpacken?
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Beitrag von Rollo »

Moin,
@peterd 1500 Macheten würden wohl bischen stark scheppern :lol:
Naß-Einpacken brauchte ich noch nicht,ich denke aber ist genauso lustig, wie mit jedem anderen Falter.Ich hoffe aber es bleibt innen trocken.
2132 Tschüß Rollo




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Beitrag von Caruso »

Wie schwer ist der Anhänger jetzt eigentlich leer?
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Beitrag von Rollo »

Moin,
Lehrgewicht ist 400 kg und das Zelt ca 95 kg, Gesamtgewicht ist 1400 kg
2132 Tschüß Rollo




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