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Re: Erfahrungen mit Isomatten
Verfasst: 20.08.2014 23:09
von Gleiter
Grüßt Euch!
Wir haben zwei Matten, vor gut 20 Jahren billigst beim Hofer gekauft. Erfüllen nach wie vor ihren Zweck perfekt. Wir haben allerdings auch immer aufgepasst dass sie mit nichts Spitzem oder Scharfem in Kontakt kommen. Schwachstelle hier waren die Ventile - aus einfachem Plaste haben sie nicht sehr lange gehalten. Solange wir noch mit dem Platz beim Transport geizen mußten hat's völlig gereicht eine fette Spax einzudrehen, die Matten haben die Luftfüllung gehalten.
Inzwischen liegen die Matten fix im CT, haben dort ausreichend Platz. Lattenrost - Matten - Schafwollunterbett. In dieser Kombination schlafen wir genau so gut wie im heimatlichen Bett...
Mammut hat geschrieben:
Nun aber zu meinen zwei Hauptfragen: Warum ist es so wichtig die Dinger ausgerollt und offen zu lagern??
Ich habe in eine beim einpacken einen Riß gemacht,wie flicke ich den am Besten??
Grüße Dich, Michael!
Offen lagern: Die Struktur im Inneren ist nicht komprimiert und ist somit "entspannt". Wenn Du das ständig fest eingerollt lagerst verdichtet sich das Zeugs innen drinnen und kann nicht mehr so viel Luft saugen.
Risse flicken: Müßtest Du beim Hersteller nachfragen, an sich gibt es zu jeder Matte speziell passendes Flickzeug. Wenn's gummiartig ist reicht sogar ein Flicken aus dem Fahrradzubehör. Wird's aber kaum sein, mit Patex oder Uhu Plastikkleber + einem passenden Flicken kann mensch meistens guten Erfolg haben.
Gruß aus dem Wein/4, André.
Re: Erfahrungen mit Isomatten
Verfasst: 21.08.2014 21:03
von Dirk
Zum Faltbootfahren benutze ich die BW Faltisomatte. Sie isoliert gut und im Boot kann ich darauf sitzen. Die unbequemlichkeit ist nicht schön, aber für mich weitaus weniger schlimm als morgens überaschend auf einer leeren Luftmatratze aufzuwachen.
Re: Erfahrungen mit Isomatten
Verfasst: 22.08.2014 20:32
von Mammut
Danke für Eure Hilfe und Antworten.Habe sie jetzt ausgerollt und geöffnet.Man lernt doch nie aus.Das mit dem flicken kriege ich dann auch noch hin.
Die Bundeswehr Isomatten kenne ich auch noch aber die waren mir zu dünn und zu glatt für meine Zwecke.
Güße, Michael
Re: Erfahrungen mit Isomatten
Verfasst: 25.08.2014 13:44
von Per
Caninus hat geschrieben:Guckste hier:
http://www.selbstaufblasbare-isomatte.com/aufbewahrung-pflege-reparatur-ihrer-selbstaufblasbaren-isomatte
Danke, Schimmel hatte ich bisher nicht auf dem Radar. Werde meine Lagergepflogenheiten wohl ändern müssen.
Re: Erfahrungen mit Isomatten
Verfasst: 25.08.2014 19:48
von Jugger64
Mammut hat geschrieben:Die Bundeswehr Isomatten kenne ich auch noch aber die waren mir zu dünn und zu glatt für meine Zwecke.
Bei der Bundeswehr gab es Isomatten? Wohl auch noch richtige Zelte, wie??
Zu meinen Zeiten hatte jeder eine Zeltbahn und eine zweigeteilte Zeltstange, mit denen man, wenn zwei sich zusammentaten, sowas ähnliches wie ein Zelt basteln konnte. Ansonsten hatten wir nur den Schlafsack und einen Klappspaten, um einen Graben um das "sowas-wie-ein-Zelt" zu ziehen, damit einem das Regenwasser nicht unten rein lief.
Gruß
Norbert
Re: Erfahrungen mit Isomatten
Verfasst: 26.08.2014 10:24
von Swenja & Uli
auch wenn eigentlich schon alles gesagt wurde, hier nun auch unser Senf dazu
.
Nach fast 20 Jahren Zelt/Motorrad kann ich auch nur eine Empfehlung geben => Therm-a-Rest.
Meine erste kaufte ich 1996 in Irland (wird dort produziert). Das war noch eine sog. UltraLight. Mit der bin ich immer gut "gefahren".
Irgendwann kam meine Frau dazu und sie war auch für zelten zu haben. Da man ja nicht jünger wird, kamen zwei dickere ins Haus.
Die Qualität hat ihren Preis aber wer billig kauft, kauft zweimal. Zumindest ist das meine Erfahrung zu dem Thema. Ich habe einmal eine Matte von Artiagh (oder so ähnlich) gekauft, da hatte ich plötzlich eine riesen Blase drinnen. Totaler Mist.
Für die Term-a-Rest matten gibt es Flickzeug, Überzuge (ähnlich eines Bettlakens), Verbindungsbänder um zwei Matten nebeneinander zu halten.
Wie gesagt, nit billig aber das Geld wert. In einem guten Fachgeschäft gibt es auch immer die Möglichkeit die Matten mal "Probe zu liegen". Da sollte sich erkennen lassen was man(n) braucht und was nicht.
Re: Erfahrungen mit Isomatten
Verfasst: 03.09.2014 09:34
von Jörch+Sandra
Ich habe mir vor ca. 20 Jahren eine therm-a-rest-Matte gekauft, das Original bei Globetrotter in Hamburg zu einem horrenden Preis. 2,5 cm dick, reichte damals.
Sie liegt noch auf dem Dachboden, aber ob sie heute noch funktioniert, habe ich nicht mehr probiert, denn:
Vor ein paar Jahren sind mein Mann und ich auf die dickeren und preiswerteren Matten von Louis (Motorradausstatter) in Hamburg umgestiegen (Flickzeug und Packbeutel sind auch immer dabei). Die Matten liegen immer ausgebreitet mit offenem Ventil (wie man es ja machen soll) auf dem Dachboden.
Dieses Jahr vor dem Urlaub mussten wir feststellen, dass zwei unserer mittlerweile vier Matratzen die Luft nicht halten. Kein Loch zu sehen, Ventile dicht. Auf Nachfrage bei Louis hieß es nur, das wäre wohl altersbedingt, dass die irgendwann nachlassen.
Die jüngste ist grad mal 3 Jahre alt und wird nur im Sommer genutzt- so schnell dürfte das eigentlich nicht altern! Aber da die Garantie ja abgelaufen war, blieb uns nichts Anderes übrig, als neue zu kaufen. Und im Urlaub erging noch einer Matratze so- nichts zu sehen, aber die Luft entweicht irgendwie...
Nun haben wir unseren falti und brauchen die Matten wohl erstmal nicht mehr, es sei denn, die Kinder wollen mal mit Freunden im Garten nächtigen oder so...
Im Nachhinein denke ich, wir hätten das Geld auch in teurere Original thermarest-Matten investieren können, denn die halten scheinbar wirklich länger!
Also ich kann nur von Billig-Matratzen abraten...
Re: Erfahrungen mit Isomatten
Verfasst: 16.09.2014 12:13
von Rantanplan
Jösamesi hat geschrieben:
Im Nachhinein denke ich, wir hätten das Geld auch in teurere Original thermarest-Matten investieren können, denn die halten scheinbar wirklich länger!
Also ich kann nur von Billig-Matratzen abraten...
Dem kann ich vorbehaltlos zustimmen, meine hält auch schon 20 Jahre und hat dabei zweimal Island und zweimal Sahara überstanden sowie jede Menge Kurztrips. Mehrmals Löcher geflickt und sie bläst sich heute noch auf wie am ersten Tag.
Gruß Rantanplan
Re: Erfahrungen mit Isomatten
Verfasst: 26.05.2015 08:51
von Flipp
Aus gegebenem Anlass muss ich hier auch nochmal trotz des Threadalters was drunterposten... Bei uns geht es bald wieder los, der erste Campingtrip dieses Jahr führt uns nach Südfrankreich, vergangene Saison hat meine Matte leider aufgegeben.. aber nach knapp 10 Jahren Nutzungszeit komm ich damit eigentlich ganz gut klar, war nicht das teuerste Modell und vor allem viel im Einsatz.
Jetzt hab ich noch ein paar Wochen Zeit um mich um einen Ersatz zu kümmern, sind denn (selbst-)aufblasbare Matten wirklich um ein vielfaches bequemer oder ist das reine Ansichtssache? Bisher hab ich immer ganz gut auf einer "normalen" Isomatte geschlafen, aber man wird ja auch nicht jünger. *g* Hab im laufe der letzten Tage mal ein bisschen recherchiert und bin auf diesen Test hier aufmerksam geworden der 3 verschiedene Matten testet und vorstellt, jeweils eine klassische, eine selbst aufblasbare, und eine manuell aufblasbare. (Link:
https://www.doorout.com/blog/ratgeber-c ... -wo-warum/)
Preislich sagt mir natürlich ganz klar die klassische zu, schwanke nun ehrlich gesagt zwischen der klassischen und der selbst aufblasbaren aufgrund des Preises, über 100€ möchte ich auf keinen Fall dafür ausgeben (siehe die dritte Matte mit ~130€), da fehlt mir einfach das Kosten/Nutzen Verhältnis.
Was sagt ihr?
GLG
Re: Erfahrungen mit Isomatten
Verfasst: 26.05.2015 09:08
von Rantanplan
Entscheidend für mich war ausschließlich das geringe Packmaß der Matte.
Gruß Rantanplan
Re: Erfahrungen mit Isomatten
Verfasst: 28.05.2015 08:47
von Jörch+Sandra
Flipp hat geschrieben:...Jetzt hab ich noch ein paar Wochen Zeit um mich um einen Ersatz zu kümmern, sind denn (selbst-)aufblasbare Matten wirklich um ein vielfaches bequemer oder ist das reine Ansichtssache? Bisher hab ich immer ganz gut auf einer "normalen" Isomatte geschlafen, aber man wird ja auch nicht jünger. ...
Was sagt ihr?
GLG
Also, als langjährige Zelt-Camperin kann ich nur aus meiner Erfahrung sagen: die einfachen Isomatten (bei max. 18mm) waren mir immer zu dünn und zu fest, bieten keinerlei Komfort.
Die selbstaufblasenden, die ja etwas dicker sind, bieten da wirklich mehr Bequemlichkeit, denn sie sind ein paar Zentimeter dick und geben auch an belasteten Stellen nach.
Und das Alter des Nutzers spielt auch eine Rolle, der Komfort wird wichtiger, oder?
Die andere mit der Pumpe kenne ich nicht, aber außer der Matte musst du ja die Pumpe auch noch mitnehmen. Das wäre für mich damals als Fahrradurlauber mit Minimalgepäck (Volumen und Gewicht) ein Ausschlußkriterium gewesen, aber mit Auto und Falti ist das wahrscheinlich unerheblich.
Mal abgesehen vom hohen Preis, den ich wohl (auch heute) nicht bereit wäre zu zahlen.
Hilft dir das weiter?
Das Beste wäre wohl, wenn man die Chance hätte, es mal direkt auszuprobieren.
Re: Erfahrungen mit Isomatten
Verfasst: 28.05.2015 09:15
von Jasper am Meer
Moin Flipp,
auch wir haben bis vor Kurzem
diese selbstaufblasenden LuMas von Obelink im Betrieb gehabt. Ich finde, dass man damit für knapp 27 Euro eine gute, bequeme und sehr preiswerte Liegemöglichkeit erhält. Sollten die 6 cm immer noch zu dünn sein, käme für knapp 36 Euro
die 10cm dicke Matratze ebenfalls von Obelink alternativ infrage. Wir waren der Meinung, dass wir für die wenigen Wochen im Jahr nicht so irre viel Geld ausgeben mussten und haben uns bewusst für die billigen entschieden. In den drei Jahren, in denen wir sie benutzt hatten, gab es auch keine Probleme damit.
Da wir reichlich Platz im Auto haben, haben wir sie auch immer im aufgeblasenen Zustand transportiert. Ich weiß, dass geht nicht bei jedem, aber es schont die Matratze.
Viele Grüße
Jasper
Re: Erfahrungen mit Isomatten
Verfasst: 28.05.2015 13:06
von Rollo
Moin Jasper,
wenn zum Jahresende (Nordtreffen) die Dinger noch heil sind, werde ich mir auch welche zulegen.
Re: Erfahrungen mit Isomatten
Verfasst: 31.07.2020 15:29
von toschi HH
Jugger64 hat geschrieben: ↑25.08.2014 19:48
Zu meinen Zeiten hatte jeder eine Zeltbahn und eine zweigeteilte Zeltstange, mit denen man, wenn zwei sich zusammentaten, sowas ähnliches wie ein Zelt basteln konnte. Ansonsten hatten wir nur den Schlafsack und einen Klappspaten, um einen Graben um das "sowas-wie-ein-Zelt" zu ziehen, damit einem das Regenwasser nicht unten rein lief.
Gruß
Norbert
Herrliche Erinnerung,da steigt mir der Geruch von Espit ins Gedächniss
Re: Erfahrungen mit Isomatten
Verfasst: 01.08.2020 00:33
von teetrinker
toschi HH hat geschrieben: ↑31.07.2020 15:29
Jugger64 hat geschrieben: ↑25.08.2014 19:48
Zu meinen Zeiten hatte jeder eine Zeltbahn und eine zweigeteilte Zeltstange, mit denen man, wenn zwei sich zusammentaten, sowas ähnliches wie ein Zelt basteln konnte. Ansonsten hatten wir nur den Schlafsack und einen Klappspaten, um einen Graben um das "sowas-wie-ein-Zelt" zu ziehen, damit einem das Regenwasser nicht unten rein lief.
Gruß
Norbert
Herrliche Erinnerung,da steigt mir der Geruch von Espit ins Gedächniss
definitiv. und wenn die "zwei" auch noch die Ponchos aneinander geknöpft und drüber gespannt hatten war das die Luxusversion "Y-Tours wasserdicht".
aber Isomatten? ich glaube, Bauer Horst von nebenan hatte etwas Stroh gespendet...