Hallo Niels,
ich zitiere mal den Kommentar, auf den wir uns hier beziehen. Er versteckt sich seinem eigenen Thread, unter vielen anderen Beiträgen und es in dem Forum nicht möglich ist, die URL der einzelnen Beiträge zu kopieren:
r.nobialek bei Zeltcaravan.info hat geschrieben:
Also: Wenn der Wagen neu ist müssen die Bremsbeläge sich erst einbremsen, das heißt sie passen sich durch Abrieb der Trommel an. Da sie dabei etwas abnutzen, wird der Weg, bis die Bremsstange die Kräfte auf die Bremsen überträgt etwas länger. Der TÜV redet davon, die Bremse hat zuviel Spiel. Was passiert jetzt? Wenn ich bremse läuft der Anhänger erst ein paar cm auf, bevor er bremst. Bremse ich etwas schärfer, oder ist zuviel Spiel gibt das einen Schlag auf die Kupplung. Man spürt es durch ein metallisches Geräusch als wenn jemand mit dem Hammer auf die Kugelkupplung schlägt. In diesem Moment macht der Anhänger eine Vollbremsung und die Räder blockieren. Dadurch zieht der Anhänger aber das Spiel wieder raus, da er ja stark bremst. Jetz ist die Anhängerachse wieder ohne Bremswirkung und das Ganze Spiel beginnt von vorn. Übrigens ist Bei Bergab Fahrt und Bremsen das noch viel mehr zu merken.
Wie soll es richtig sei? Wenn der PKW bremst soll der Anhänger ohne Spiel in der Bremse sofort auch leicht bremsen. Je mehr vorn gebremst wird, umso mehr auch hinten. Normal sollt ihr das garnicht merken, dass hinten ein Anhänger dran ist.
Was ist zu tun? Ganz einfach, das Spiel beseitigen. Die Bremsstange muß etwas gekürzt werden. Etwas heißt 2-3 mm. Manche Anhänger stellen das vorn ein, manche mitten unter dem Wagen wo die Stange endet. Man löst die Kontermutter und dreht die Stange oder die Mutter so, das sie etwas kürzer wird. Wie gesgt, 2-3 mm. Dann probiert man, ob die Handbremse in Fahrtrichtung (ohne Auto dran) in der dritten Raste den Anhänger hält wenn man schiebt (in Fahrtrichtung). Eventuell noch mal einen Millimeter nachdrehen. Dann die Kontermutter festziehen und mit dem Auto bremsen.
Diesen Vorgang hat man nach relativ kurzer Zeit und dann erst wieder in einigen Jahren. Auf jeden Fall nicht mit zuviel Spiel zum TÜV, die schicken euch weg. Dann lieber vorher probieren. Hoffe es ist jetzt alles klar
Niels$ hat geschrieben:
Grundsätzlich ist eine Bremse immer von hinten nach vorne einzustellen, also beginnt man an der Trommel, wo Differenzen durch eingefahrene Beläge korrigiert werden müssen.
ja, grundsätzlich sehe ich das auch so, dass bei Verschleiß (und dieses "Einbremsen" fällt für mich eindeutig in die gleiche Kathegorie) die gesamte Bremsanlage von den Bremsen selber über die Ausgleichswaage, bis zur Auflaufeinrichtung eingestellt werden sollte.
Vielleicht, kann man sich diese Arbeit, bei geringfügigem Spiel, aber auch vereinfachen und nur das Spiel am Gestänge vorn einstellen. Allerdings sollte man das nicht immer, sondern nur einmal zwischendurch machen.
Gruß
Norbert