Verkleinerung des Vorzeltes raclet cortina
Verfasst: 08.05.2017 22:34
Ich höre es schon: wie? Vorzelt verkleinern? Verrückt! Mehr Platz ist doch immer gut!
Ne, für uns nicht. Das Vorzelt des Raclet cortina ist uns mit seiner 6-Eck-Form viel zu groß und unhandlich (Tanzsaal ).
Bisher haben wir nur das Sonnensegel an den Hauptwagen gehängt zum Campen, das reichte uns völlig. Aber ein geschlossenes Vorzelt kann ja bei norddeutschem Wetter ganz nützlich sein.
Nachdem wir letzte Woche überlegten, dass wir das gute Stück wohl noch ein paar Jahre nutzen werden und das Vorzelt in fast neuem Zustand ungenutzt auf dem Dachboden liegt, hatten wir eine Idee.
Also warum nicht das Vorzelt anpassen? Die Ecke vorne (also die drei Dreiecke, die man unter dem Dach sieht) weg und nur noch ein Rechteck als Grundfläche.
Ist das machbar?
Die Stangen zu ändern erschien uns einfach. Aber die Näherei... wird eine Herausforderung.
Normalerweise hab ich ja komische Ideen und Jörg die Arbeit davon, diesmal war es umgekehrt.
Samstag 6.5.17 fingen wir an.
Jörg hat also zuerst die Stangen angepasst- einfach die vorderen Arme abgeflext und aus 5 abgehenden Stangen nur noch 3 gemacht. Man sieht hier an dem sternförmigen Verbindungsteil, dass es genau so aufgebaut war.
Jetzt sieht das Gestänge so aus, das Trapez vorne ist weg und in der Mitte steht eine von den überflüssigen Stangen:
Nun gab es kein Zurück mehr, das Zelt musste angepasst werden.
Zigmal haben wir das Vorzelt dann drauf gewuchtet und überlegt und dann hab ich drauflos genäht.
So sieht es aus mit der ersten fertigen (linken)Hälfte:
Meine neue Naht, die die linke Zelthälfte mit dem Dach verbindet, ist direkt oberhalb des roten Stoffes zu sehen.
So soll es fertig aussehen:
also muss noch die rechte Hälfte an das Dach genäht werden und die Mittelnaht zwischen beiden Hälften geschlossen werden. Das passt fast haargenau, evtl. muss noch ein kleiner Streifen dazwischen.
So weit sind wir jetzt. den ganzen Samstag und fast den ganzen Sonntag dran gewerkt. Sieht schon ganz passabel aus, finde ich.
Die erste Hälfte ging einigermaßen, es war viel, viel Stoff zu händeln und selbst zu zweit an der Nähmaschine echt schwierig.
Aber meine kleine Nähmaschine schafft das nicht mehr, die kapituliert.
Einen Sattler am Ort haben wir gefragt (verkaufsoffener Sonntag), der hat grad 12 Wochen Vorlaufzeit und kalkuliert dafür mind. 6 Std. a 60€. Nur um die Nähte zu machen. Das ist mir zuviel.
Und einen Reißverschluss wollen wir auch noch einnähen, damit die beiden Vorderteile hochgerollt werden können bei sonnigem Wetter. Ja, das auch noch... soll ja trotzdem bei Bedarf luftig sein, die linke Hälfte ist schon so konzipiert, rechts (die Hälfte mit der Tür) soll aber auch so sein. Dann hätten wir fast dieselbe Situation wie mit dem Sonnensegel, nur mit der Möglichkeit, alles zu schließen.
Also was machen wir? Ebay!
Neue Nähmaschine gekauft, soll angeblich 12 Lagen Jeans schaffen, da wird es auch mit Zeltstoff gehen. Und viel billiger als der Sattler und sie steht dann ja auch für weitere Projekte zur Verfügung.
Tja, soll im Laufe der Woche schon geliefert werden, dann kann ich weiter berichten.
Und wenns klappt, wird es an Himmelfahrt in Naumburg eingeweiht.
Heute habe ich das Projekt fertig gestellt!!!
Zur Info: ich habe ganz normales Baumwollgarn benutzt. Habs mit extra starkem versucht, brachte aber keine Verbesserung.
Und die Nähmaschine (toyota super jeans) war auch nicht das Gelbe vom Ei. Hat nicht mal drei Lagen Zeltstoff geschafft- an 12 Lagen Jeans mag ich nicht glauben! Sehr oft musste ich neu ansetzen, denn an den schwierigen Punkten hat sie immer versagt.
Aber trotzdem ist es fertig geworden.
von oben sieht es jetzt so aus, wie wir es uns vorgestellt hatten:
Wir können jetzt drei Seiten hochrollen für ein offenes Campingfeeling, wie wir es mögen.
Diese Seite war schon von vornherein so konzipiert:
Und da ich an der rechten Ecke noch einen Reißverschluss eingenäht habe (das war übrigens das Unkomplizierteste, was ich hier nähen musste), können wir auch den rechten Teil hochrollen:
Und diese geht auch:
.
Wunderbar, ich bin begeistert und stolz drauf, dass das so gut geklappt hat!!
Und für innen haben wir ein Regal gekauft, was genau zwischen die Betten passt und genauso tief ist wie die Hundehöhle. Das wollten wir schon immer haben, um abends die Klamotten ablegen zu können. Ist aus Metallstreben zum Zusamennstecken mit Holzböden. Also flach zu verpacken für unterwegs und schnell aufgebaut. Perfekt, wie die Maße gepasst haben!
.
Unser Hundchen war ganz verwirrt, weil wir so oft mit dem Zelt nach draußen gelaufen sind- rauf, runter, rein, raus... ohne drin zu schlafen!
Ungefähr 17 mal haben wir das Vorzelt angezippt und aufgebaut. Meist haben wir dann auch wieder zugeklappt, weil das Wetter unbeständig ist. Aber wir hatten Glück- bis jetzt. Beim finalen Aufbau fing es an zu regnen. Nun steht alles klitschnass im Garten und wir können nicht wieder einklappen
Ne, für uns nicht. Das Vorzelt des Raclet cortina ist uns mit seiner 6-Eck-Form viel zu groß und unhandlich (Tanzsaal ).
Bisher haben wir nur das Sonnensegel an den Hauptwagen gehängt zum Campen, das reichte uns völlig. Aber ein geschlossenes Vorzelt kann ja bei norddeutschem Wetter ganz nützlich sein.
Nachdem wir letzte Woche überlegten, dass wir das gute Stück wohl noch ein paar Jahre nutzen werden und das Vorzelt in fast neuem Zustand ungenutzt auf dem Dachboden liegt, hatten wir eine Idee.
Also warum nicht das Vorzelt anpassen? Die Ecke vorne (also die drei Dreiecke, die man unter dem Dach sieht) weg und nur noch ein Rechteck als Grundfläche.
Ist das machbar?
Die Stangen zu ändern erschien uns einfach. Aber die Näherei... wird eine Herausforderung.
Normalerweise hab ich ja komische Ideen und Jörg die Arbeit davon, diesmal war es umgekehrt.
Samstag 6.5.17 fingen wir an.
Jörg hat also zuerst die Stangen angepasst- einfach die vorderen Arme abgeflext und aus 5 abgehenden Stangen nur noch 3 gemacht. Man sieht hier an dem sternförmigen Verbindungsteil, dass es genau so aufgebaut war.
Jetzt sieht das Gestänge so aus, das Trapez vorne ist weg und in der Mitte steht eine von den überflüssigen Stangen:
Nun gab es kein Zurück mehr, das Zelt musste angepasst werden.
Zigmal haben wir das Vorzelt dann drauf gewuchtet und überlegt und dann hab ich drauflos genäht.
So sieht es aus mit der ersten fertigen (linken)Hälfte:
Meine neue Naht, die die linke Zelthälfte mit dem Dach verbindet, ist direkt oberhalb des roten Stoffes zu sehen.
So soll es fertig aussehen:
also muss noch die rechte Hälfte an das Dach genäht werden und die Mittelnaht zwischen beiden Hälften geschlossen werden. Das passt fast haargenau, evtl. muss noch ein kleiner Streifen dazwischen.
So weit sind wir jetzt. den ganzen Samstag und fast den ganzen Sonntag dran gewerkt. Sieht schon ganz passabel aus, finde ich.
Die erste Hälfte ging einigermaßen, es war viel, viel Stoff zu händeln und selbst zu zweit an der Nähmaschine echt schwierig.
Aber meine kleine Nähmaschine schafft das nicht mehr, die kapituliert.
Einen Sattler am Ort haben wir gefragt (verkaufsoffener Sonntag), der hat grad 12 Wochen Vorlaufzeit und kalkuliert dafür mind. 6 Std. a 60€. Nur um die Nähte zu machen. Das ist mir zuviel.
Und einen Reißverschluss wollen wir auch noch einnähen, damit die beiden Vorderteile hochgerollt werden können bei sonnigem Wetter. Ja, das auch noch... soll ja trotzdem bei Bedarf luftig sein, die linke Hälfte ist schon so konzipiert, rechts (die Hälfte mit der Tür) soll aber auch so sein. Dann hätten wir fast dieselbe Situation wie mit dem Sonnensegel, nur mit der Möglichkeit, alles zu schließen.
Also was machen wir? Ebay!
Neue Nähmaschine gekauft, soll angeblich 12 Lagen Jeans schaffen, da wird es auch mit Zeltstoff gehen. Und viel billiger als der Sattler und sie steht dann ja auch für weitere Projekte zur Verfügung.
Tja, soll im Laufe der Woche schon geliefert werden, dann kann ich weiter berichten.
Und wenns klappt, wird es an Himmelfahrt in Naumburg eingeweiht.
Heute habe ich das Projekt fertig gestellt!!!
Zur Info: ich habe ganz normales Baumwollgarn benutzt. Habs mit extra starkem versucht, brachte aber keine Verbesserung.
Und die Nähmaschine (toyota super jeans) war auch nicht das Gelbe vom Ei. Hat nicht mal drei Lagen Zeltstoff geschafft- an 12 Lagen Jeans mag ich nicht glauben! Sehr oft musste ich neu ansetzen, denn an den schwierigen Punkten hat sie immer versagt.
Aber trotzdem ist es fertig geworden.
von oben sieht es jetzt so aus, wie wir es uns vorgestellt hatten:
Wir können jetzt drei Seiten hochrollen für ein offenes Campingfeeling, wie wir es mögen.
Diese Seite war schon von vornherein so konzipiert:
Und da ich an der rechten Ecke noch einen Reißverschluss eingenäht habe (das war übrigens das Unkomplizierteste, was ich hier nähen musste), können wir auch den rechten Teil hochrollen:
Und diese geht auch:
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Wunderbar, ich bin begeistert und stolz drauf, dass das so gut geklappt hat!!
Und für innen haben wir ein Regal gekauft, was genau zwischen die Betten passt und genauso tief ist wie die Hundehöhle. Das wollten wir schon immer haben, um abends die Klamotten ablegen zu können. Ist aus Metallstreben zum Zusamennstecken mit Holzböden. Also flach zu verpacken für unterwegs und schnell aufgebaut. Perfekt, wie die Maße gepasst haben!
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Unser Hundchen war ganz verwirrt, weil wir so oft mit dem Zelt nach draußen gelaufen sind- rauf, runter, rein, raus... ohne drin zu schlafen!
Ungefähr 17 mal haben wir das Vorzelt angezippt und aufgebaut. Meist haben wir dann auch wieder zugeklappt, weil das Wetter unbeständig ist. Aber wir hatten Glück- bis jetzt. Beim finalen Aufbau fing es an zu regnen. Nun steht alles klitschnass im Garten und wir können nicht wieder einklappen