Zum Preis sage ich nichts, das muß jeder mit sich selbst ausmachen, was ihm der WoWa wert ist.
Bei den Esterel wirkt ja bei der Preisfindung auch ein Stück der Kultstatus mit.
Eigentlich sollte man auf die üblichen Schwachstellen achten, also die Ecken am Unterboden -> jeden Staukasten öffnen.
Auf Wasserflecken achten, abklopfen ob es irgendwo hohl klingt, die Wandbespannungen inspizieren, die Fenster müssen gängig sein, die Aufsteller daran intakt, die Doppelscheiben dicht, das Rollo an der Küche, soweit vorhanden gängig.
Speziell die Aufklappmechanik sollte gut funktionieren - zeigen lassen, wie das funktioniert mit dem aufklappen, einklappen, auch mal selbst machen,
--> die Gasfedern müssen es schaffen, das Dach zu heben; die Laufrollen im Dach sollten leicht rollen,
die Wände ringsherum an den Dichtungen kontrollieren, die Scharniere, die Tür, das Dach kontrollieren daß es nicht durchhängt,
das Mobiliar sollte nicht abgeranzt sein, die Sitz-Polster nicht muffig riechen, die Gardinenleisten sollen sich gut einhängen lassen, die Seilzüge daran nicht elend runter hängen, die Aufhängeschränke gut aufzuhängen, da es ein "T" ist, sollte auch der WC-Raum noch aufzuklappen sein, die Klappküche sollte soweit intakt sein, der Kühlschrank sollte auf allen drei Betriebsarten funktionieren - auch elektrisch und falls die Gasanlage noch nicht demontiert wurde, sollte auch der Gasherd funktionieren. Die Dachluke sollte noch dicht halten, keine Wasserflecken drumherum haben.
Die Innenelektrik zeigen lassen und ausprobieren, CEE-Einspeisung, FI-Schalter, Sicherungen, der Trafo für die 12-Lampen ... sowie die Solaranlage und ggf. die Aufbaubatterie ...
Die Kfz-Beleuchtung muss natürlich auch i.O. sein, die Bremsen u. Reifen ebenso, die Auflaufeinrichtung, die Handbremse, der Unterboden, das Fahrgestell, der Hilfsrahmen, den Flaschenkasten auf der Deichsel öffnen, den Boden davon kontrollieren,
die Außenwände, vor allem unten herum, inkl. der Lackierung sollten auch noch gut in Schuß sein.
Alles in allem, der Klappi ist Baujahr 1988 - er ist nicht mehr neu und die eine oder andere Kleinigkeit fällt immer an.
Das muß man sich beherzigen und gewillt sein, das bewältigen zu können in Eigenregie, einen Ersatzteil-Markt in dem Sinn gibt es nicht, da ist oft improvisieren angesagt - aber alles im Prinzip händelbar.
Vermeiden muß man halt, sich eine Bastelbude oder ein Wasserschlößchen für viel Geld anzulachen.
Laßt Euch alles zeigen, auch das Vorzelt und die Vollständigkeit der Stangen.
Wenn Fragen sind, dann fragt den Verkäufer, laßt Euch aber keine Storys erzählen,
wenn was nicht koscher ist, Bedenkzeit erbitten, drüber schlafen ...
Augen auf, nachfragen, nicht von der Euphorie blenden oder leiten oder sich zum Kauf drängen lassen.
Andererseits, gut erhaltene Klappis mit dem Baujahr sind rar, das merkt man bei manchen auch am Preis.
Nun viel Glück und Erfolg beim Verhandeln und falls der Klappi mit Euch will, viel Spaß damit!
