Bei dem kleinen Ort Quinson befindet sich der ehemals einfach gehaltene Municipal-Platz, der weitläufig angelegt ist und über recht große Parzellen verfügt. Die Parzellen liegen überwiegend im Halbschatten von großen Pappeln und anderen großen Bäumen. Der dürftige Rasen bedeckt den etwas steinigen Boden, der jedoch für Zeltheringe in der Regel kein großes Problem darstellt.
Zwei Sanitärblocks in recht einfacher Ausführung stehen zur Verfügung. Neben den traditionellen französischen Toiletten gibt es aber auch Sitzklos.
Erwähnenswert ist die Lage des Platzes, direkt an einem kleinen See den der Verdon unterhalb einer Staumauer bildet. An diesem See befinden sich zwei Kanu- und Kajak-Stationen, wo man sich Boote für eine Tour durch den Basse Canyon du Verdon mieten kann. Neben Kanu- und Kajak stehen auch Boote mit Elektromotor und Sonnensegel zur Verfügung. Eine Kanu- oder Kajak-Tour durch die Schlucht ist ein wirkliches Erlebnis und sollte bei einem Besuch dort auf jeden Fall nicht fehlen.
Schwimmen kann man in dem See leider nicht, weil eine recht starke Strömung einsetzt, wenn das Kraftwerk oberhalb Wasser zur Stromerzeugung ablässt. Auch die Wassertemperatur sinkt dann rapide auf bis zu 4°C ab.
Dafür gibt es ein Schwimmbad auf dem Platz. Hierzu kann ich nichts berichten, denn meine bisherigen Besuche dort fanden in der Vorsaison statt, das Schwimmbad war immer noch geschlossen.
Auf der o.g. Webseite wird zwar von Einkaufmöglichkeiten berichtet, diesem müssen allerdings erst neueren Datums sein, vor drei Jahren musste man noch einige km fahren um einen Supermarkt zu erreichen.
Auch die Versorgung mit WLAN ist wohl erst recht neu.
Der **-Platz lag bisher immer im gemäßigten Preissegment, ich denke daran wird sich bis heute nicht sehr viel geändert haben.
Ausflugsziele in der näheren Umgebung sind, bis auf den allseits bekannten Grande Canyon du Verdon (die große Verdon-Schlucht), eher rar gesäht. Am Ortseingang von Quinson gibt es ein neues prähistorisches Museum, was ich aber noch nicht besucht habe. Aber kleine Touren durch die Umgebung können ihren Reiz haben. Gelegentlich trifft man dann auch auf die, für die Provence typischen Lavendelfelder.
In weiterer Umgebung befinden sich Digne-les-Bains (60 km), Aix-en-Provence (70 km), Saint-Tropez (90 km), Grasse (110 km), Cannes (120 km) und der Mont Ventoux in 120 km Entfernung.
Tipp: Neben einer Bootstour durch die Schlucht besteht die Möglichkeit den Canyon zu erwandern.
Direkt hinter der Brücke über den Verdon beginnt eine alte, stillgelegte Wasserleitung, die durch die Schlucht führt. Man an dieser entlang auf dem Weg für die Kontrolleure des Kanals teils direkt am Wasser, teils auf halber Höhe durch die Schlucht wandern. Es ergeben sich immer wieder beeindruckende Ausblicke in jede Richtung, die die Strapazen einer solchen Tour vergessen lassen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind unbedingt erforderlich, aber mit der Unterstützung der Eltern können auch Kinder die schwierigeren Passagen bewältigen. Melina war 6 Jahre, als wir die Tour mit ihr unternahmen. Bis zum anderen Ende der Schlucht, die Luftlinie schon 7-8 km lang ist, bin ich auf meinen drei Touren nie gekommen, da der Wanderweg bestimmt 10 km sein wird. Auf der Rücktour, die man auf dem Hinweg immer im Hinterkopf behalten muss, kann man den alten, trockenen Kanal nehmen. Dieser verläuft ohne Höhenunterschiede immer mal wieder durch, in den Fels gehauene Tunnel. Eine Taschenlampe ist auf der Wanderung also hilfreich. 
Auch an genügend Getränke sollte man denken, denn wenn die Sonne 
in den Canyon scheint kann die Wanderung recht schweißtreibend 
werden.Mit freundlicher Empfehlung
Norbert
