Am Samstag, dem 10.10.2009 war es endlich so weit. Unsere zwei Kinder waren bereits am Vorabend als Übernachtungsgäste bei der Oma bzw. einem Freund untergebracht worden. Denn es lagen anstrengende, für Kinder uninteressante, langweilige 1026 km (einfach) vor uns.
Um 3:00 Uhr morgens sind wir dann aufgestanden, haben noch schnell gefrühstückt und dann unsere gepackten Sachen geschnappt und losgefahren. Das war so gegen 4:00 Uhr. Wie immer auf solche lange Fahrten wechselten wir uns ungefähr alle zwei Stunden mit dem Autofahren ab. Auf der Hinfahrt verlief fast alles planmäßig. Selbst durch den Elbtunnel kamen wir ohne Stau. Die Staus folgten je näher wir an die dänische Grenze kamen. Einige Baustellen vor Flensburg sorgten für zähfließenden, stockenden Verkehr. Und in Dänemark konnte man auf den ersten 100 Km Dänen suchen. Fast jedes Auto kam aus Deutschland. Was machen so viele Deutsche bei so kaltem Wetter noch in Dänemark? Alle wollten sicherlich nicht einen Camplet kaufen. Auf der anderen Autobahnseite gen Süden fuhr dafür wesentlich mehr Däne. Die wollten sicherlich alle noch einmal Sonne tanken gehen.
Die Grenze passierten wir so ungefähr um 11:30 Uhr und lagen gut in der Zeit. Wir hatten uns mit den Verkäufern eines gebrauchten Camplet für ca. 15:00 Uhr verabredet, da diese bereits um 16:00 Uhr noch einen Termin hatten. Trotz Stau aufgrund eines Unfalls und Einhaltung aller Geschwindigkeitsbegrenzungen waren wir um 14:40 Uhr an unserem Ziel nördlich von Aalborg, Vodskov angekommen. Als wir dort ankamen, wurden wir von Dorte und Anders bereits erwartet. Vor ihrem Haus stand nun unserer Camplet Concorde, Baujahr 2002. Sogleich gingen wir im Team daran, den Camplet auf zu bauen. Ruhig und bedächtig, mit einigen Erklärungen und Hinweisen versehen, bauten wir ihn in ca. 20 Minuten auf und auch wieder zusammen. Anschließend überreichte uns Anders noch alle Papiere (Fahrzeugbrief sieht aus wie in Deutschland) und wir übergaben ihm das Geld. Dann luden uns beide noch zu einer Tasse Kaffee und Kuchen ein. Um ca. 15:40 Uhr machten wir uns mit unserem Camplet wieder auf die Heimreise 1. Teil, denn wir hatten noch tags zuvor eine Einladung von Thomas und Susanne (Campingfamilie im Forum) zum Übernachten erhalten. Da Gerhard bereits vorab von dieser Aktion im Forum berichtet hatte, war Thomas auf uns aufmerksam geworden. Und wir haben uns riesig über diese Einladung gefreut, da es unser erster persönlicher Kontakt zu eine Forum-Mitglied werden sollte. Und übernachten mussten wir sowieso irgendwo. Also war das die besten Möglichkeit. Um ca. 20:30 Uhr trafen wir bei der Campingfamilie ein. Hier erwartete uns das Empfangskomitee Jörg (Claudijörg) und Thomas. Beide hatten bereits auf Jörgs Grundstück den Rapido von Thomas für unsere Übernachtung aufgebaut. Nach der Begrüßung der Familie wurden wir zu einer köstlichen Käsesuppe und einem sehr guten Weißwein eingeladen (großes Lob an Susannes Kochkünste). Wir fühlten uns fast wie zu Hause in der Pfalz. Mit Wein hatten wir nun wirklich nicht gerechnet. Irgendwann haben wir uns dann zum Schlafen in den vorgewärmten Rapido zurück gezogen. Völlig erschlagen von der Tour (ca. 1320 km) sind wir dann sofort eingeschlafen. Am nächsten Morgen frühstückten wir noch gemütlich mit der Familie sowie Jörg und Claudia ehe wir uns auf den Heimweg Teil 2 begaben. Etwas langsamer als am Vortag bewältigten wir noch die restlichen 650 km nach Hause begleitet von viel Regen und Staus.
Anmeldung Camplet in Frankenthal
Gleich am Montag wurde der Anhänger zum TÜV zur Vollabnahme gebracht. Die Abnahme durch Herrn Riebel dauerte ganze 15 Minuten. Es sollten jedoch noch 1 ¾ Stunden ausgiebige Befragung über Camplet-Anhänger folgen. Sollte sich also noch einmal ein Pfälzer in Richtung Dänemark verirren, wisst ihr warum. Und sollte wieder jemand einen Anhänger aus dem Ausland einführen und in der Nähe von Frankenthal wohnen, dann sollte er bei Herrn Riebel seinen Anhänger ummelden, da er sich hervorragend auf diesem Gebiet auskennt.
Mit den in Dänemark ausgehändigten Papieren (Fahrzeugbrief und Abmeldung) war es kein Problem den Anhänger hier in Deutschland zu zulassen. Die Kosten für TÜV und Anmeldung lagen bei 107,- Euro. Das Schild kostete 17,- Euro. Alles in allem hat sich die Aktion gelohnt. Und zum krönenden Abschluss waren wir am Montagabend bereits auf unserem ersten Pfälzer Klapp- und Falter-Forum-Stammtisch.
Es grüßen euch die Pfälzer.
Hier noch ein Link für Camp-Lets aus DK
http://www.guloggratis.dk/camping/teltvogn
Reisebericht – Camplet aus Dänemark
Reisebericht – Camplet aus Dänemark
Zuletzt geändert von Pfälzer am 31.01.2010 17:35, insgesamt 1-mal geändert.
- Niels$
- Meister-Camper
- Beiträge: 3500
- Registriert: 09.08.2007 22:41
- Land: Deutschland
- Zugfahrzeug: Ford S-Max 2019
- Campingfahrzeug: derzeit völlig faltenfrei ;-)
- Wohnort: Heikendorf
Re: Reisebericht – Camplet aus Dänemark
Wieso, ist doch viel dichter als die Niederlande
Niels



Niels
Wer lesen kann ist klar im Vorteil!
- Jugger64
- Site Admin
- Beiträge: 3782
- Registriert: 25.11.2008 12:22
- Land: Deutschland
- Zugfahrzeug: Skoda Fabia Kombi
- Campingfahrzeug: SK-Falter SK12
- Wohnort: Essen
Re: Reisebericht – Campl-Let aus Dänemark
Hi Pfälzer,
schöner Bericht und auch noch alles glatt gelaufen. Viel Spaß zukünftig mit dem Camp-Let.
Hi Niels,
das ist doch immer wieder einen Frage des Standpunktes, sorry Standortes.
Gruß
Norbert
schöner Bericht und auch noch alles glatt gelaufen. Viel Spaß zukünftig mit dem Camp-Let.
Hi Niels,
das ist doch immer wieder einen Frage des Standpunktes, sorry Standortes.
Gruß
Norbert
-
- Hardcore-Camper
- Beiträge: 1492
- Registriert: 05.10.2008 22:32
- Land: Deutschland
- Zugfahrzeug: Ford Sierra (div) + Capri '82 + BMW 320d
- Campingfahrzeug: Esterel 34 + S46
- Wohnort: Frankfurt/M
Re: Reisebericht – Camplet aus Dänemark
Das ist Absicht, deshalb wurden die einheitlichen "Briefe" eingeführt. Aber deshalb verstehe ich folgendes nicht:Pfälzer hat geschrieben:Fahrzeugbrief sieht aus wie in Deutschland
Das sollte mit o.a. Brief nicht mehr nötig seinPfälzer hat geschrieben:zum TÜV zur Vollabnahme

Gruss Per
Zwinge keinen zu seinem Glück
Zwinge keinen zu seinem Glück
Re: Reisebericht – Camplet aus Dänemark
Wenn die Vollabnahme verkehrssicherheitstechnischer Sicht notwendig gewesen wäre, dann wäre sie nicht in 15 min über die Bühne gegangen. Aber aus finanzieller Sicht war sie beim TÜV auf jeden Fall herzlich willkommen.Per hat geschrieben:Das ist Absicht, deshalb wurden die einheitlichen "Briefe" eingeführt. Aber deshalb verstehe ich folgendes nicht:Pfälzer hat geschrieben:Fahrzeugbrief sieht aus wie in DeutschlandDas sollte mit o.a. Brief nicht mehr nötig seinPfälzer hat geschrieben:zum TÜV zur Vollabnahme

Viele Grüße,
Jürgen
Re: Reisebericht – Camplet aus Dänemark
Hallo Per
die Maße vom Anhänger Länge, Breite, Höhe fehlten bei den DK - Papieren. Das war der Grund für die Vollabnahme.
Was Jürgen oben schreibt ist auch meine Meinung es wird nur abkassiert
gruss Gerhard
die Maße vom Anhänger Länge, Breite, Höhe fehlten bei den DK - Papieren. Das war der Grund für die Vollabnahme.

Was Jürgen oben schreibt ist auch meine Meinung es wird nur abkassiert
gruss Gerhard
Per hat geschrieben:Das ist Absicht, deshalb wurden die einheitlichen "Briefe" eingeführt. Aber deshalb verstehe ich folgendes nicht:Pfälzer hat geschrieben:Fahrzeugbrief sieht aus wie in DeutschlandDas sollte mit o.a. Brief nicht mehr nötig seinPfälzer hat geschrieben:zum TÜV zur Vollabnahme
Zuletzt geändert von Pfälzer am 14.10.2009 14:31, insgesamt 1-mal geändert.