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Batterie angeschlossen und es machte puff

Verfasst: 05.07.2012 20:36
von Vespaflo
Hallo Leute.
habe jetzt endlich meine Batterie im Deichselkasten und ein Kabel (wie ich auch beim Hausbau verwendet habe) in den Falter verlegt. An diese Autosteckdose http://www.amazon.de/Unitec-77100-3-fach-Steckdose-Kabel/dp/B00505739G/ref=sr_1_12?s=automotive&ie=UTF8&qid=1341513148&sr=1-12 angeschlossen um dort dann die Geräte anzuschließen. Also alle Kabel verlegt und dann an die Batterie geklemmt. Dann gab es einen Knall und aus dem Stecker rauchte es.
Ich dachte man kann die Dinger direkt an eine Batterie klemmen oder braucht man da noch mehr Technik?

Danke schon mal

Tschau Florian :camp1

Re: Batterie angeschlossen und es machte puff

Verfasst: 05.07.2012 20:49
von Kamikaze
Nö ist keine weitere Technik nötig, entweder Stecker in die Autosteckdose stecken oder die Kabel direkt an die 12V Batterie klemmen. Im letzteren Fall auf richtige Polung achten.

vg Ralph

Re: Batterie angeschlossen und es machte puff

Verfasst: 05.07.2012 20:56
von Kamikaze
Noch ein Nachtrag - in den Amazon-Bewertungen steht an 3. Stelle dieser Kommentar:
Das Anschlusskabel ist minderwertig. Am Uberganspunkt des Gerätgehäuses von aussen und am Stecker fehlen die Zugentlastungen. Durch die Verwendung eines Kabels, dessen Isolierung schnell reißt, ist das Gerät nach kurzer Zeit nicht mehr zu gebrauchen, bzw. verursacht einen Kurzschluss. Wer das entsprechende Kabel von einem anderen Gerät selbst nachrüsten kann (ca. 45 Minuten Arbeit), für den passt es. Prinzipiell ist das ein verdeckter Mangel, in meinen Augen, aber wer streitet sich gerne rum?
Hmmmmmm, klingt wie bei dir ...


vg Ralph

Re: Batterie angeschlossen und es machte puff

Verfasst: 05.07.2012 21:15
von Rollo
Moin,
solche Verteilersteckdosen sollte man sowieso nicht benutzen, 3 Anschlüsse und eine Zuleitung von nicht einmal 1 mm² . :kopfklatsch:

Re: Batterie angeschlossen und es machte puff

Verfasst: 05.07.2012 21:46
von Vespaflo
Hallo
Danke schon mal welchen Durchmesser sollte ein Kabel haben?
Genügt so ein Durchmesser wie er im Haus verbaut wird nicht?

Tschau Florian :camp1

Re: Batterie angeschlossen und es machte puff

Verfasst: 05.07.2012 22:21
von Rollo
Moin,
wenn Du solche Leitungen wie im Hausbau unter Putz verlegt werden meinst, dann sind diese für den Fahrzeugbau total ungeeignet weil feste Kupferleitung und somit bruchgefährdet, man sollte immer nur Fahrzeugleitungen verbauen.

Re: Batterie angeschlossen und es machte puff

Verfasst: 05.07.2012 22:34
von Jugger64
Moin Roland,

nun halte mal den Ball flach. Kupfer ist ein relativ weiches Metall und besitzt durchaus genügend Elastizität bei ein wenig Bewegung nicht sofort zu brechen. Zumal es in einem Kabel mit Andernisolierung und Mantel verarbeitet ist und auch leicht elastisch mittells Kunsstoffschellen verlegt wird. So ein Anhänger verwindet sich während der Nutzung auch nicht dermaßen, dass das Kupfer dabei mechanisch so hoch belastet wird, dass es in absehbarer Zeit bricht.
Allerdings gebe ich dir recht, dass z.B. ein Übergang zwischen Deichselkasten und Anhängerkorpus, wo die Bewegungen ganz andere sind als innerhalb des Korpus, Litzenkabel verwendet werden sollten. Grundsätzlich ist man sicherlich überall mit flexibelen Leitungen besser beraten.

Gruß
Norbert

Re: Batterie angeschlossen und es machte puff

Verfasst: 05.07.2012 23:55
von Bremer up rutt
Kamikaze hat geschrieben:Nö ist keine weitere Technik nötig, entweder Stecker in die Autosteckdose stecken oder die Kabel direkt an die 12V Batterie klemmen. Im letzteren Fall auf richtige Polung achten.

vg Ralph
Eine kleine Bemerkung, das Kabel direkt an die Batterie anklemmen ist ohne eine Sicherung (an der Batterie Seite) sehr gefärhlich. Eine Autobatterie kann je nach Ausführung bis zwischen 300 und 1000 Ampere liefern. Wenn also ein Kurzschluss am Ende der Leitung entsteht, kann es zu einem Kabelbrand kommen mit bösen Folgen.

Zu den starren Leitungen, sie werden nicht direkt im Kabel brechen, sondern an den Anschlüssen (oder sich dort lösen). Im Fahrzeugbau sind nur flexieble Leitungen mit Quetschverbindungen zu gelassen.

Re: Batterie angeschlossen und es machte puff

Verfasst: 06.07.2012 11:51
von Tessala
Hallo zusammen,
der Leiterquerschnitt wir vom benötigten Strom bestimmt und bei 12 Volt auch durch den Spannungsfall. Weiter müssen die Kabel gegen Überlast und Kurzschluss geschützt werden (Sicherung)

Die Leitungen sind anhand der Anforderungen auszuwählen. In unserem Fall heißt das (nach VDE 0100-721):
- Grundsätzlich Flexibel (Mantelleitung oder alternativ Einzelader mit geschützte Verlegung (Schlauch, Kanal));
- Keine elektrischen Leitungen in / durch Fächer wo Gas gelagert wird;
- Mindestquerschnitt 1,5 mm2 ( besser 2,5 mm2);

An Deiner Stelle würde ich als erstes vernüftiges Kabel, am besten eine Mantelleitung flexibel, legen. Dann würde ich mir, wenn Du solche Steckdosen für 12 Volt benötigst, die geforderte Anzahl einbauen. Und zum Abschluss verkabeln (aufrichtige Polung achten). Meist Sind diese Dosen für 10 A ausgelegt. In diesem Fall würde ich mir am Anfang einen 10 A SIcherungsblock (KFZ-Handel oder Campinghandel) verbauen.

Gruß
Marck

Re: Batterie angeschlossen und es machte puff

Verfasst: 06.07.2012 12:17
von Rollo
Moin,
ich würde noch weiter gehen und sagen es gibt so viele Möglichkeiten sich am -im Falter zu beschäftigen, da sollte man lieber vom Strom, Gas und Bremse die Finger lassen, wenn man nicht wirklich weiß was man tut. Ist nicht böse gemeint, aber immer wenn Menschen beim Camping verbrennen, oder sich vergiften, haben sie vorher am Fahrzeug gebastelt.

Re: Batterie angeschlossen und es machte puff

Verfasst: 06.07.2012 17:46
von Vespaflo
Hallo ,
erstmal Danke für die vielen Antworten.
Das mit der Sicherung hatte ich auch schon im Kopf habe diese auch gleich gehohlt. Ich war sogar beim Fachhändler und habe dabei gleich eine neue Autosteckdose gekauft aber diesmal eine einzelne. :D
So bei gutem Wetter werde ich mal alles verbauen und dann sehen wir weiter.
Ich habe den Dreifachstecker übrigens mitgenommen und wir haben Ihn mal aufgeschraubt. Die Platine für den USB Anschluß ist schwarz und am Kabeleingang hängt ein Kabel lose rum. Also hatte Ralph recht. :hamster: Es lag an dem Billigkauf.
Da sieht man wieder, wer billig kauft kauft zweimal und wer bastelt macht das sein leben lang.

Also ich sag euch dann ob es funktioniert hat

Tschau Florian :camp1

Re: Batterie angeschlossen und es machte puff

Verfasst: 10.07.2012 20:22
von Vespaflo
:hurra: So Leute :hurra:

hab jetzt die Autobatterie im Deichselkasten. Diese wird über den dreizenpoligen Stecker während der Fahrt geladen. An der Batterie selbst ist dann eine 15Amp Sicherung, das flexible Kabel geht nun durch den Deiselkastelboden über den Hängerboden ( alles schön abgedichtet) in den Hänger. Dort über eine Verteilerdose zu den Betten (je eine Autosteckdose neben den Betten angebracht). Das andere Kabel geht nach hinten damit ich auch im Vorzelt die Küchenpumpe und eventuell noch etwas anderes anschließen kann. Dort habe ich jetzt doch einen dreifachdose. Jede Dose ist mit einer Sicherung versehen so das auch nichts passieren kann. ..............................................:mrgreen:............................. :mrgreen: ............................. :mrgreen: .......................... :mrgreen:

Nach dem ersten Test :hurra: funktioniert alles wunderbar auch die 12V LED´s funktionieren super!

So ich glaube mal alles richtig gemacht. Jetzt ein schönes :prost2: dann kann der erste Falterurlaub kommen.

Tschau Florian :camp1


Ps. Sind vom 05.08.12.- 17.08.12 auf dem http://www.mohrenhof-franken.de/

Re: Batterie angeschlossen und es machte puff

Verfasst: 10.07.2012 21:51
von RWBrf
Wenn ich Dich richtig verstehe, hast Du nun für jede Steckdose zwei Sicherungen in Reihe geschaltet: Eine mit 15A an der Batterie und dann jeweils noch eine an den Steckdosen. Wegen der Selektivität sollten die Sicherungen an den Dosen aber im Überlastungsfalle vor der "Hauptsicherung" (15A) auslösen. Sie müssen daher erstens flinker und zweitens feiner sein.
Außerdem sollen die Sicherungen die Leitung und nicht den angeschlossenen Verbraucher schützen. Daher müssen sie möglichst nah an der Spannungsquelle plaziert sein. Die 15A-Sicherung ist das wohl. Aber sind das die feineren auch? Diese müßten nämlich demzufolge gleich bei der Verteilerdose sein.
Selbstverständlich funktioniert es auch so, bloß ob es den Sicherungszweck erfüllt?

Nachdenkliche Grüße
Rainer