Klappcaravan-Forum

Nachdem wir uns im Winter 2011 spontan zum Kauf eines fast neuen Jamet 4x4 entschlossen hatten, konnten wir diesen im Pfingsturlaub ausgiebig testen. Am PKW läuft der Anhänger, auch vollgepackt, wie an der Schnur gezogen (mit 100kmh-Zulassung). Auch das Rangieren auf dem Zeltplatz ist recht leicht zu bewerkstelligen. Die erste Lehrstunde hatten wir dann auf dem Caravanstellplatz, den wir geordert hatten. Aufstellen überhaupt kein Problem, alles schön eben. Doch beim Einschlagen der Häringe kam das böse Erwachen. Felsboden oder verdichteter Schotter mag keine Häringe, so dass diese alle krumm wurden und wir dann auf die Zeltwiese wechselten, wo der Boden natürlich nicht mehr so schön eben war und das waagerechte Aufstellen des Wagens eine Weile dauerte. Nachdem dann alles aufgebaut war, kam der Chef vom Platz und forderte uns auf, den Falti zwei Meter weiter an den Rand des Platzes zu rücken, da über Pfingsten starker Besucherverkehr erwartet wurde. Alles wieder abgebaut, gerückt und wieder von vorn. Hilft ungemein beim Erfahrungen sammeln. Nach rund zwei Stunden ab Anreise, stand die Leinwandvilla dann endlich an ihrem Platz und die Campingstühle durften genutzt werden.
Der Zusammenbau des Gestänges gestaltete sich recht einfach, nachdem ich mich vorher schon mal mit den Teilen befasst und diese markiert hatte. Trotzdem blieben zwei Teleskopstangen übrig und wir konnten bis heute nicht erkunden, wo die hingehören.
Sehr angenehm haben wir das mitgelieferte Sonnensegel empfunden, welches direkt an das Zelt angedockt wird. Das ebenfalls mitgelieferte Einhangzelt, welches unter die ausgeklappte Schlaffläche gehört, war für uns ohne Nutzen und blieb im Transportbeutel. Der Platz darunter ist gut als Vorratsplatz geeignet.
Der Platz im Zelt ist für zwei Personen mehr als ausreichend. Die Heckküche mit Spülbecken und 3-flammigen Gaskocher hat ihren Dienst ohne Probleme geleistet. Positiv überrascht war ich dann doch vom Schlafkomfort des eingebauten Lattenrostes. Hier hatte ich starke Bedenken, schon wegen der zu erwartenden Gewichtsbelastung (1x ca. 100kg + 1x 70kg), hat aber alles gehalten. Wichtig ist natürlich, dass die drei verstellbaren Klappstützen unter dem L-Rost gegen das Einsinken in den Rasen mit entsprechenden Platten etc. versehen werden.
Der Platz im Wagen selbst blieb mehr oder weniger ungenutzt. Wir haben in den seitlichen Klappkästen, die auch als Sitzbänke genutzt werden können, Sachen gelagert, die nicht jeden Tag gebraucht wurden. Optional kann ja hier noch ein zweiter Lattenrost eingebaut werden.
Einen Regenguss haben wir trocken überstanden.
Wir sind sehr zufrieden mit unserem Jamet 4x4(keine Ahnung warum der so heisst !-) und werden den nächsten Urlaub wieder im Falter verbringen.
- Gepäck wurde größtenteils im Hänger transportiert
- 2 Fahrräder auf den Zugdeichsel
Bilder vom Jamet 4x4 sind bei Obelink zu sehen, wo der Falter auch vertrieben wird. Leider gibt es keine deutsche Niederlassung für den Falter. Habe aber schon über den Obelink in NL die Klappvorrichtung für den Falter erstanden und da müssten auch Ersatzteile bestellbar sein.

Wer Fragen hat, einfach mailen!

Harry S.

Hallo zusammen,
auch wir, meine Frau und ich, sind seit dem Frühjahr stolze Besitzer eines Jametic 4x4. Gekauft haben wir ihn bei Obelink in Winterswijk, Niederlande. Der Kauf und die Überführung verliefen problemlos. Wir unterschrieben den Kaufvertrag, bezahlten den Falter, Obelink stellte den Falter beim deutschen TÜV vor und lies deutsche Papiere erstellen. Ich beantragte inzwischen eine eVB bei der DEVK (Haftpflicht mit Teilkasko ohne Selbstbeteiligung 28,96 €), und bekam von Obelink die Papiere zugesandt. Damit ging ich zur Zulassungsstelle in Geldern und erhielt mein Nummernschild und das 100er Schild. Jetzt fuhren wir nach Winterswijk und holten den Falter ab. Es gab sogar noch ein kleines Überraschungspaket mit Spezialitäten der Region und einen Gutschein für 2 Übernachtungen auf einem Vertragscampingplatz in NL, D oder B. Jetzt kam der spannende Teil, die Rückfahrt nach Hause. Ich bin noch nie mit Anhänger gefahren, aber der Jametic läuft wie auf Schienen. Ich habe nicht gemerkt, dass was am Auto hängt, nur mein Blick war wohl häufiger als sonst auf den Rückspiegel gerichtet.
Die Grundausstattung bei Übergabe war: Adapterstecker für Anhängersteckdose, Gasleitung und Druckregler, Kinderzelt und Sonnensegel. Inklusive der Bordküche erhielten wir einen sagenhaften Preis, der weit unter dem lag, was man in D dafür zahlen müsste.
Der erste Aufbauversuch verlief etwas chaotisch, da die Aufbauanleitung sehr minimalistisch ist. Es klappte aber schließlich doch. Im Sommer geht es dann auf große Fahrt nach Frankreich (Normandie, Bretagne, etc.), denn dort ist im Sommer nicht so viel los und es gibt noch Campingplätze auf denen man mit echter Holzkohle grillen darf.
Falls ich wüsste wie es geht, würde ich die Prospektseiten hochladen.

Ach, übrigens, ich stehe weder auf der Lohnliste von Obelink noch von der DEVK.

Hallo Doc,

eine Anleitung zum Hochladen von Bildern findest du hier.

Gruß und viel Erfolg
Jasper